Dortmund. Borussia Dortmund hat gegen den VfL Bochum ein 0:2 in ein 4:2 gedreht. Emre Can bejubelt den Sieg, muss aber auch den Finger in die Wunde legen.
Emre Can stand für Borussia Dortmund in der Startelf - und beim 4:2-Sieg gegen den VfL Bochum hat er mal wieder geliefert. Auch wenn es lange nicht danach aussah: Can half am Ende dabei, den BVB nach desaströsem Start gegen den VfL Bochum auf die Siegerstraße zu bringen. „Keiner hier im Stadion wusste am Anfang, was passiert. Nach dem 0:2 hatte man schnell Dinge aus Stuttgart im Kopf. Ehrlich gesagt hatte ich aber das Gefühl, dass, wenn wir einen machen, das Spiel drehen würden“, sagte der Kapitän von Borussia Dortmund am DAZN-Mikro.
Bis es so weit war, musste der BVB aber erst einmal zwei Schocks verdauen. In der 16. Minute traf Matus Bero nach feinem Konter vor Gregor Kobel auf und versenkte den Ball im kurzen Eck. Nur fünf Minuten später spielte Nico Schlotterbeck Kobel halbhoch an, woraufhin der BVB-Keeper in Bedrängnis geriet und unfreiwillig Dani de Wit bediente - 0:2. „Wir müssen von der ersten Minute an da sein. Das müssen wir lernen. Trotzdem haben wir Charakter gezeigt“, sagte Can.
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Borussia Dortmund: Can kritisiert schwache Restverteidigung
Jenen Charakter münzte Serhou Guirassy in den Anschluss um (44.), ehe nach der Pause Emre Can zum Punkt schritt und ausglich (62.). Guirassy (75.) und Felix Nmecha (81.) schossen letztlich den BVB-Sieg heraus, doch es bleibt ein fader Beigeschmack.
„Es hat an der Restverteidigung gehapert. Wir standen bei Boadus Chance zwei gegen zwei. Wir müssen in Überzahl bleiben. Es darf nicht passieren, dass er alleine aufs Tor läuft. Es gibt noch einige Punkte, in denen wir uns verbessern müssen“, monierte Can. Myron Boadu stürmte in der 33. Minute frei auf Kobel zu, schoss jedoch vorbei. Kaum zehn Minuten später traf dann Guirassy zum Anschluss.
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Für den neuen Starstürmer der Borussia hatte Can lobende Worte übrig: „Er ist super. Du weißt, du kannst ihn immer anspielen. Er ist immer gut für ein Tor. Es ist ein guter Anfang, aber ich glaube, dass er noch besser spielen kann. Wir alle können noch besser spielen.“ Die nächste Gelegenheit dazu gibt es schon am Dienstag, 1. Oktober, 21 Uhr, wenn Celtic Glasgow nach Dortmund kommt.
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