Dortmund. Sonntag spielt der BVB gegen Stuttgart. Heute spricht Trainer Nuri Sahin über das hitzige Spiel - und den Konflikt mit Sabitzer. Der Ticker.

3:0 gewann der BVB beim FC Brügge, Borussia Dortmund ist damit der Start in die Champions League prächtig gelungen. Alles eitel Sonnenschein also? Mitnichten, denn Marcel Sabitzer sah sich trotz des Auftaktsieges in der Königsklasse genötigt, über seine Position in der Mannschaft zu sprechen. Statt im Zentrum wie in der Vergangenheit lässt Nuri Sahin den Österreicher im rechten Mittelfeld auflaufen – was Sabitzer so gar nicht behagt, weshalb er zunächst unmotiviert auf dem Platz wirkte und sich anschließend auch noch über die Kommunikation mit dem neuen Trainer beschwerte.

BVB live: Wie reagiert Trainer Nuri Sahin auf die Kritik von Marcel Sabitzer?

Wie reagiert nun Nuri Sahin auf die Kritik? Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel beim VfB Stuttgart an diesem Sonntag (17.30 Uhr/Sky) wird der Trainer sicher auch dazu Stellung beziehen. Was Sahin sonst noch so sagt, können Fans heute ab 12.30 Uhr hier im Live-Ticker verfolgen.

12.30 Uhr: Es geht los, Nuri Sahin hat auf dem BVB-Podium Platz genommen.

12.32 Uhr: Sahin zum Personal: „Giovanni Reyna fällt weiter aus. Die anderen Jungs haben das 4:0 in Brügge gut verarbeitet. Manche haben im Training individuell gearbeitet, Samstag haben wir unser Abschlusstraining. Wir hoffen, dass wir vollzählig anreisen können.“

12.33 Uhr: Für Waldemar Anton und Serhou Guirassy wird es die Rückkehr zu ihrem alten Klub VfB Stuttgart. Sie erwartet ein heißblütiger Empfang. „Ich nehme mir sie aber nicht extra zur Seite“, so Sahin. „Das sind keine 18-Jährigen mehr, bei denen so etwas was auslösen könnte. Ich bin froh, dass beide bei uns sind. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie einen Arm um die Schulter benötigen. Sie werden bereit sein, ihre Leistung zu bringen und alles andere auszublenden.“

BVB: Sahin lobt Stuttgart

12.35 Uhr: Sahin weiter zu den Stuttgartern: „Ich habe Stuttgart letztes Jahr gerne zugesehen. Das ist eine Trainer-Mannschaft, man sieht den Einfluss von Sebastian Hoeneß. Man sieht, dass sie lange mit dem Trainer zusammenarbeiten. Eine starke Mannschaft, die jetzt richtig in Fahrt gekommen ist.“

12.37 Uhr: Sahin über Waldemar Anton: Er macht das top, 1a, auf dem Platz und außerhalb. Er übernimmt gerne Verantwortung, redet viel und gerne, hat Ahnung von der Materie. Ein Vollprofi.“

12.39 Uhr: Sahin über Emre Can und Marcel Sabitzer, der sich nach dem 4:0 in Brügge über seinen Einsatzort beklagt hatte: „Wir saßen gerade in der Kabine zusammen. Sabi hat mir seine Trophäe gezeigt: Team of the year in der Champions League. Er hat mir klar gemacht, dass das alles auf der Sechs passiert ist. Alles cool.“

12.41 Uhr: Sahin gefragt, wie er coacht, wie er sich anpasst, seine Ideen verändert: „In Game Coaching ist auf dem Niveau unumgänglich, wir werden immer vor Aufgaben gestellt. In der Halbzeit kann man am meisten reagieren. Wir haben gegen Brügge zwei Systeme gespielt, ab der 60. Minute umgestellt. Manchmal funktioniert das, manchmal hat es keinen Effekt. Daran werden wir gemessen - und das ist der Job von mir und meinem Trainer-Team.“

BVB: Lob für Maximilian Beier

12.43 Uhr: Über Maximilian Beier: „Ihm fehlt nicht viel. Er ist ein junger Spieler, den ich aber auch nicht in Watte packen muss. Er macht einen guten Eindruck, hatte eben im Training gute Abschlüsse. Wir haben Maxi nicht für einige Wochen, sondern hoffentlich vier, fünf Jahre verpflichtet, weil wir extrem überzeugt sind von ihm.“

12.45 Uhr: Sahin über ein mögliches Luxusproblem, mit Bezug auf Marcel Sabitzer, der dort spielen möchte, wo es auch viele Alternativen gibt: „Ich treffe keine politischen Entscheidungen, drei Innenverteidiger auf dem Platz zu haben, weil ich mich nicht traue, einen auf die Bank zu setzen. Es kann sein, dass wir am Wochenende wieder ganz anders aufstellen, wir machen uns extrem viele Gedanken. Manchmal ist es auch nur ein Bauchgefühl“

12.47 Uhr: Rutscht Jamie Gittens in die Startelf oder bleibt er Superjoker für die 60. Minute? „Das habe ich ihn auch gefragt - und er hat gelacht. Er hat auch gute Spiele von Beginn an gemacht. Kein Spieler will ein Super-Sub sein. Dass er vier Tore von der Bank kommend gemacht hat, heißt für mich nicht, dass er nie von Beginn an spielt.“

12.49 Uhr: Zu Stuttgart, das Ballbesitz mag: „Ich weiß, was meine Mannschaft kann. Ich freue mich, es sind zwei Mannschaften, die in den ersten Wochen viel Ballbesitz hatte. Wir wollen unser Spiel durchdrücken.“

BVB: Trainer Sahin spricht über große Belastungen im internationalen Fußball

12.51 Uhr: In der vergangenen Saison wurden alle drei Spiele inklusive der Pokalpartie gegen den VfB verloren. Wirkt das noch nach? „Die Hinrunde kann ich nicht bewerten, weil ich da noch nicht Teil des Ganzen war, das steht mir nicht zu. Das Rückspiel hat mich schon extrem gewurmt. Ich habe das Gefühl, dass wir mit einem Mindset dahinfahren, dass wir ein anderes Gesicht zeigen wollen und als Borussia Dortmund den Anspruch haben, in Stuttgart gewinnen zu wollen. Daran lassen wir uns messen.“

12.52 Uhr: Nuri Sahin wird nach den großen Belastungen für die Spieler, die international im Einsatz sind, gefragt. Im Gespräch ist von Spielerseite auch ein Streik: „Ich habe das Gefühl: Je mehr wir darüber reden, desto mehr Spiele werden es. Ich verfolge jede PK seit Jahren von den Toptrainern - Pep, Jürgen - die beklagen sich seit Jahren, und nichts ändert sich. Wenn die Spieler schon vom Streik reden, dann müsste es eigentlich Klick machen bei jedem Einzelnen. Wenn sich die Organisation keine Gedanken macht, müssen wir das tun. Ist es unsere Pflicht als Verein, dafür zu sorgen, dass die Spieler nicht übersäuern und mental überlastet werden.“

12.53 Uhr: Das war‘s von der PK.

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