Brügge. Emre Can hat in Brügge seinen Jubel gegen Heidenheim noch einmal erläutert. Der BVB-Kapitän sagt: „Ich finde es nicht gut.“ Sahin stützt ihn.
Emre Can hatte bereits ein grünes Trainingsshirt mit BVB-Logo an, was darauf hinwies, dass gleich die Trainingseinheit des Dortmunder Klubs in Brügge beginnen sollte. Zuvor aber saß der Kapitän auf dem kleinen Podium im Presseraum des Jan-Breydel-Stadions, dem Ort, an dem die Borussen am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) gegen den FC Brügge in die Champions League startet; und hier sprach noch einmal über seinen provokanten Torjubel.
Beim 4:2-Erfolg über den 1. FC Heidenheim hatte sich Can nach seinem verwandelten Strafstoß in der Nachspielzeit unter anderem die Hand vor den Mund gehalten. „Ich sehe das schon so, dass ich manchmal ungerecht behandelt werde“, sagte er nun. „Ich habe bei der EM gute Leistungen gezeigt. Dann bin ich zurück nach Dortmund gekommen und die Leistungen waren auch okay. Klar, ich bin der Kapitän, aber ich finde es nicht gut, wenn man sich Spieler herauspickt. Ich finde schon, dass es manchmal ungerecht ist.“
Nuri Sahin über BVB-Kapitän Emre Can: „Ich mag den Menschen“
Es waren ehrliche Antworten des 30-jährigen Anführers, der seit über einem Jahr die Kapitänsbinde in Dortmund trägt. Gegen Heidenheim saß Can nur auf der Bank, Felix Nmecha bekam den Vorzug.
Nuri Sahin, der am Dienstagabend im Medienraum neben Can platznahm, meinte, dass er nicht vor der Presse erzählen müsse, was er seinem Kapitän immer sage. Aber: „Emre ist, wie er ist. Ich bin froh, dass er so ist. Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen. Wenn Emre das so fühlt, dann ist das sein Recht. Für mich ist es einfach wichtig: Ich mag den Menschen, ich mag den Spieler. Wir reden jeden Tag. Ich weiß, dass er jedes Spiel spielen will. Wenn er mich braucht, weiß jeder Spieler, dass ich für ihn da bin.“ Und die Konkurrenzsituation? Sahin: „Ich bin da sehr, sehr entspannt. Ich freue mich extrem, eine Luxussituation zu haben.“
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Ob Emre Can gegen den FC Brügge wieder in die Startelf zurückkehrt, wird sich am Mittwoch zeigen. „Ich fühle mich gut“, erklärte der BVB-Kapitän in jedem Fall.