Lüdenscheid. Der Neubau der Talbrücke Rahmede in Lüdenscheid geht selbst im Schnee voran. Frische Bilder zeigen, wie klein die Lücke nur noch ist.

Im Frühjahr 2025 soll die sogenannte Stahl-Hochzeit stattfinden: So sagen die Ingenieure zu dem Moment, wenn bei Brückenbauten die Fahrbahnenden zusammenwachsen und eine Brücke ergeben. Dieser Moment, das ist nun deutlich sichtbarer als je zuvor, ist bei der Talbrücke Rahmede der Autobahn 45 in Lüdenscheid nicht mehr weit entfernt. Drei von vier Pfeilern sind mittlerweile überbaut oder sind vom Überbau fast erreicht. „Der nächste Schritt ist geschafft“, jubelt die Autobahn GmbH auf ihren Social-Media-Kanälen.

„Die Verschubarbeiten fanden in der vergangenen Woche im dichten Schneetreiben statt“, heißt es weiter. Dies sei „eine Herausforderung für alle Beteiligten“ gewesen: „Jetzt kann man von weit her sehen, dass die Brücke Stück für Stück zusammenwächst.“ Sowohl aus der Nord- als auch aus der Südrichtung werden die vorgefertigten und montierten Brückenteile Richtung Talmitte geschoben - der sogenannte Vorbauschnabel (gelb) vorneweg.

Die Talbrücke Rahmede war im Dezember 2021 wegen akuter Einsturzgefahr gesperrt worden. Im Mai 2023 wurde das Bauwerk gesprengt, den Neubau begann Bundesverkehrsminister Volker Wissing im Oktober desselben Jahres mit dem obligatorischen ersten Hammerschlag. Spätestens im Sommer 2026 soll der Verkehr auf der zuerst fertiggestellten Brückenhälfte (in beide Fahrtrichtungen) wieder rollen.