Hagen. Bei Untersuchungen an der derzeit voll gesperrten Rahmedetalbrücke der Autobahn 45 bei Lüdenscheid sind weitere Verformungen entdeckt worden.

  • A45: Weitere Verformung an gesperrter Talbrücke entdeckt
  • Experten sind vor Ort und prüfen das Bauwerk
  • Verkehrschaos auf den Ausweichstrecken

An der zur Zeit gesperrten Rahmedetalbrücke auf der Autobahn 45 bei Lüdenscheid sind weitere Schäden entdeckt worden. Die Brücke war am vergangenen Donnerstag wegen Verformungen der Unterkonstruktion gesperrt worden. Die andauernden Untersuchungen haben nun weitere Verformungen nachgewiesen. Dies bestätigte die Autobahn-GmbH Westfalen dieser Redaktion auf Nachfrage. Zunächst hatten die Lüdenscheider Nachrichten berichtet.

Rahmedetalbrücke wird auf Risse und Verformungen überprüft

Das gesamte Bauwerk wird derzeit mit aufwändigen Verfahren auf Schäden wie Verformungen und Risse hin überprüft. Am Mittwoch soll es Antworten auf die Frage geben, wie es mit der A45-Brücke weitergeht. Diese ist bis mindestens Mittwoch gesperrt. Die neuen Befunde ließen aber laut Autobahn-GmbH keine Rückschlüsse auf das weitere Vorgehen zu.

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Seit der überraschenden Sperrung des Teilstücks der Sauerlandlinie zwischen Lüdenscheid und Lüdenscheid Nord am vergangenen Donnerstag herrscht Verkehrschaos auf den Ausweichstrecken in und um Lüdenscheid. Pendler, Anwohner und Spediteure klagen über unzumutbare Zustände.

Dem heutigen Verkehr nicht mehr gewachsen

Die Rahmedetalbrücke wurde in den 1960er Jahren gebaut und ist den täglich 64.000 Fahrzeugen – davon 13.000 Lkw – nicht mehr gewachsen. Für den genehmigungspflichtigen Schwerverkehr (bis 60 Tonnen) ist das Bauwerk schon einige Jahre gesperrt. Vor der Vollsperrung galt dort aus Sicherheitsgründen ein Lkw-Überholverbot, ein Tempolimit für Pkw (80 km/h) und Lkw (60 km/h) sowie ein Abstandsgebot von 50 Metern für Lkw.

Seit 2014 ist ein Neubau beschlossene Sache. 2019 sollte er angegangen werden, ehe die Umsetzung auf das Jahr 2026 verschoben wurde.