Bestwig. .
Der festgenommene Eigentümer des Fort Fun Abenteuerlandes in Bestwig, Matthäus Ziegler, hat sich der Staatsanwaltschaft Arnsberg zufolge bislang noch nicht zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfe geäußert. Die Ermittler legen dem 28-Jährigen zur Last, sich den Kauf des Freizeitparks mit gefälschten Banksicherheiten erschlichen zu haben (wir berichteten). Ein Kreditinstitut hatte Anzeige erstattet.
Nach Informationen der Westfalenpost wäre am heutigen Tag die Zahlung einer siebenstelligen Kaufsumme an den alten Besitzer Compagnie des Alpes in Frankreich fällig gewesen. Als Sicherheit habe, so Oberstaatsanwalt Wolff auf Anfrage, eine gefälschte Verpfändungserklärung gegolten.
Ziegler stand schon einmal vor Gericht
Gefälschte Dokumente standen auch im Mittelpunkt eines Prozesses vor dem Amtsgericht Aschaffenburg, an dessen Ende Matthäus Ziegler am 10. August 2010 zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt worden war. Ihm wurde der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg zufolge zur Last gelegt, zu Unrecht Arztbehandlungen und Rezeptverordnungen bei seiner Krankenkasse abgerechnet zu haben und durch die „Vorlage gefälschter Überweisungsbeträge von verschiedenen Banken“ Geld erlangt zu haben. Es ging dabei um eine Gesamtsumme von etwa 300 000 Euro.
Unterdessen bangen heimische Handwerker im Hochsauerland, die seit Wochen im Abenteuerland Fort Fun tätig waren, um ihr Geld.