Ein Buch für Kunstbanausen? Warum Maria Spranck aus Brilon „Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist Kunst“ liest.

Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist Kunst: Dieses Buch ist laut Klappentext „für Kunstbanausen und für Ausstellungsprofis“.

Ich gehöre leider bis jetzt eher zu den Kunstbanausen, hoffe aber mit Hilfe von Jakob Schwerdtfeger und seiner ebenso amüsanten wie lehrreichen Tour durch die Welt der Kunst bald zur zweiten Kategorie zu zählen. Mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt!

Jakob Schwerdtfeger, geboren 1988, ist Kunsthistoriker und Comedian. Beide Leidenschaften verbindet er virtuos, wenn er mit seiner Kunstcomedy durch ganz Deutschland tourt.

Nun hat er endlich auch sein erstes Buch veröffentlicht, in dem er uns hinter die Kulissen der Kunstwelt blicken lässt und uns Spannendes und Erstaunliches über Künstler und ihre Werke, über Kunstepochen, die interessantesten Kunstdiebstähle, die teuersten Werke, Fälschungen von Fälschungen und vieles mehr erzählt. Dabei vereint er große Sachkenntnis und viel Detailwissen auch immer wieder mit ganz überraschenden Sichtweisen auf die großen, scheinbar unantastbaren Werke großer Künstler: Lesen Sie im ersten Kapitel beispielsweise seine Theorie über „das unergründliche Lächeln der Mona Lisa“ und ich verspreche, Sie werden laut loslachen. Und wenn Sie schon immer mal wissen wollten, was Rembrandts „Nachtwache“ mit zeitgenössischen Drogenbossen zu tun hat, finden Sie auch hierauf die Antwort im Buch.

Ich hatte beim Lesen das Gefühl, Jakob Schwerdtfeger begleitet mich durch seine Lieblingsausstellung und gibt mir im Plauderton eine persönliche Führung. In jeder Zeile spüre ich seine Begeisterung für sein Metier und bin immer wieder überrascht, wie er seinen Leserinnen und Lesern Wissen vermittelt und sie dabei großartig unterhält. Auch Ihnen wünsche ich viel Spaß beim Schlendern und Verweilen in diesem außergewöhnlichen Buch, dem hoffentlich noch weitere Bände folgen werden.