Lüdenscheid/Hagen. Frohe Botschaft für die regionale Wirtschaft: Beim Lkw-Durchfahrtsverbot in Lüdenscheid wird es Ausnahmen und Härtefallregelungen geben.

Überraschung im Ringen um ein Lkw-Durchfahrtsverbot in Lüdenscheid:: Für Unternehmen aus den direkten Nachbarkommunen Schalksmühle, Halver, Kierspe, Meinerzhagen, Herscheid, Altena, Werdohl und Nachrodt-Wiblingwerde wird Ausnahmeregelungen geben. Diese müssen bei der Stadt Lüdenscheid beantragt werden.

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Zudem können Betriebe an anderen Standorten, die nicht zu den direkten Nachbarkommunen gehören, von einer Härtefallregelung profitieren. Sie müssen „ihr Anliegen und die besondere Härte des Durchfahrtverbots für ihr Unternehmen darlegen“, heißt es in einer Mitteilung des Brückenbauerbüros, dem Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer (SPD) Bürgerbeauftragter vorsteht.

6000 Lkw täglich quälen sich durch Lüdenscheid

Das große Aufräumen an der Rahmedetalbrücke hat begonnen

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Projektleiter Michael Neumann. 
Projektleiter Michael Neumann.  © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern.
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern. 
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern.  © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern. 
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern.  © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern. 
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern.  © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern. 
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern.  © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern. 
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern.  © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern. 
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern.  © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern. 
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern.  © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern. 
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern.  © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern. 
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern.  © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern.
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern.
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern. 
Bagger sind am Montag den 8. Mai 2023 dabei die Trümmer der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid zu zerkleinern.  © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
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Das Durchfahrtsverbot soll ab dem 10. Juni greifen. Dann soll die Altenaer Straße wieder freigegeben werden, die derzeit wegen der Aufräumarbeiten nach der Sprengung der Talbrücke Rahmede gesperrt ist. Das Bauwerk war im Dezember 2021 wegen akuter Einsturzgefahr gesperrt worden - und mit ihr die verkehrstechnische Lebensader der Region: die Autobahn 45, die das Ruhrgebiet mit dem Rhein-Main-Gebiet verbindet.

„Es ist versucht worden, einen Kompromiss zu finden. Die Möglichkeit von Ausnahmeregelungen zu schaffen, ist erst einmal zu begrüßen“ sagt Christoph Brünger, Geschäftsbereichsleiter bei der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK) in Hagen, „entscheidend wird aber die praktische Umsetzung sein.“

SIHK: „Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit“

Was Brünger meint: Über ein Onlineportal sollen die Anträge gestellt werden können, teilte das Brückenbauerbüro mit. „Die Möglichkeit, die Anträge zu stellen, muss schnell geschaffen werden und deutlich vor dem 10. Juni funktionieren. Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit“, sagt Brünger, der zudem hofft, dass die Anträge ohne allzu großen bürokratischen Aufwand gestellt werden können und dass ausreichend Personal zur Verfügung steht, um die mutmaßlich zahlreichen Anträge auch zeitnah abarbeiten zu können.

Seit der Sperrung quält sich der Verkehr durch die Stadt Lüdenscheid: 6000 Lkw täglich. Mit dem Fahrverbot für den überregionalen Verkehr sollen die Anwohner geschützt werden. Es gilt für Lkw über 3,5 Tonnen, die vom ersten Beladeort bis zum Zielort mehr als 75 km Fahrt zurücklegen.

Durchfahrtsverbot: Stadt kündigt massive Kontrollen an

Das aber hätte bedeutet, dass das Unternehmen aus Meinerzhagen, das seine Produkte täglich nach Hamburg liefert, betroffen gewesen wäre und Umwege hätte in Kauf nehmen müssen. Die Ausnahme- und Härtefallregelungen stellen daher eine Entlastung für die regionale Wirtschaft dar – und für die Kommunen, durch die die Alternativrouten verlaufen wären wie beispielsweise Breckerfeld und Kierspe.

„Die Polizei wird unsere Anordnung mit massiven Kontrollen flankieren“, heißt es vom Brückenbauer-Büro. „Hierzu sind mehr Polizeikräfte erforderlich, die beim NRW-Innenministerium bereits angefragt sind. Das Innenministerium hat die Erhöhung der Polizeikräfte bisher noch nicht bestätigt.“ Die Kontrollen sollen an den Abfahrten Lüdenscheid-Nord, Lüdenscheid und Lüdenscheid-Süd erfolgen. Dort besteht die direkte Möglichkeit, unrechtmäßig einfahrende Lkw auf den Weg zurück auf die Autobahn zu schicken.