Lüdenscheid/Hagen. Waldbrand in Lüdenscheid sorgte für Chaos auf der A45-Umleitung. Sperrung ist mittlerweile aufgehoben. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Ein großflächiger Waldbrand in Lüdenscheid hat die Einsatzkräfte im Märkischen Kreis über viele Stunden gefordert - und im Berufsverkehr für weiteres Chaos auf den Straßen der Stadt gesorgt. Der Brand war am Sonntagnachmittag ausgebrochen und breitete sich laut Feuerwehr auf einer Fläche von etwa 40.000 Quadratmeter aus. Am Montagmittag war das Feuer unter Kontrolle. Wegen der Löscharbeiten mussten die Bundesstraße 54 und die Oedenthaler Straße auf dem Weg zwischen Schalksmühle und Lüdenscheid-Brügge komplett gesperrt werden. Mittlerweile sind die Sperrungen aber wieder aufgehoben.
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Besonderes Problem: Wegen der gesperrten Rahmedetalbrücke an der A 45 fließt der Verkehr der Sauerlandlinie seit Dezember durch Lüdenscheid. Auf der offiziellen Umleitungsstrecke ging wegen der zusätzlichen Sperrungen fast nichts mehr. „In dem betroffenen Bereich kam der Verkehr fast komplett zum Erliegen“, teilt die Polizei mit.
Die Brandursache ist unklar. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung, weil jemand dabei beobachtet worden ist, in der Nähe des späteren Feuers etwas aus dem Fenster eines Autos geschnipst zu haben.
Um 16.27 Uhr am Sonntag war den Rettungskräften der Brand gemeldet worden, der sich – mutmaßlich angefacht durch den Wind – rasend schnell ausbreitete. Gegen 17 Uhr wurde Stadtalarm ausgelöst: Alle Feuerwehrkräfte der Stadt werden damit angefordert. Zum gleichen Zeitpunkt wurden auch die Straßen gesperrt. Rund 500 Kräfte waren im Einsatz, Hilfe kam aus den umliegenden Gemeinden im Märkischen Kreis, aber auch aus Hagen.
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Polizeibeamte aus Dortmund und dem Ennepe-Ruhr-Kreis verstärkten die Kräfte vor Ort, um Straßensperrungen vorzunehmen und durchzusetzen. Ein Hubschrauber stieg auf, um die Brandstelle begutachten zu können. Zwei Feuerwehrleute wurden bei dem Einsatz verletzt: Sie kollabierten während großer Hitze in zum Teil steilem Gelände. Beide konnten das Krankenhaus bereits wieder verlassen.
Die Rahmedetalbrücke entlang der Autobahn 45 war im Dezember wegen akuter Einsturzgefahr für den Verkehr gesperrt worden. Seitdem drängeln sich täglich Tausende zusätzliche Fahrzeuge durch Lüdenscheid.
Der Brand in Lüdenscheid ist der dritte im Märkischen Kreis innerhalb von etwas mehr als drei Wochen. Zuvor hatte es bereits in Altena und in Plettenberg erhebliche Schäden gegeben.