Hagen/Sauerland. Die Zahl der Verstorbenen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie steigt und steigt. In der Region gibt es viele neue Fälle.
Die Zahl der Verstorbenen im Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt weiter. Allein seit vergangenen Freitag sind in den zwölf Kreisen und kreisfreien Städten des Regierungsbezirks Arnsberg 25 neue Todesfälle hinzugekommen. Am stärksten betroffen waren die Großstädte Dortmund (+ 6 Fälle), Bochum (+5) und Hagen (+5). Aber auch im Hochsauerlandkreis sind binnen weniger Tage vier Menschen gestorben.
Meist handelte es sich um Senioren. So starben in Dortmund Menschen im Alter von 72 bis 92 Jahren, im Hochsauerlandkreis waren die Verstorbenen der vergangenen Tage zwischen 82 und 95 Jahre alt, i n Hagen zwischen 85 und 94 und im Kreis Olpe zwischen 71 und 88. Im Märkischen Kreis ist am Wochenende aber auch eine erst 48 Jahre alte Frau an den Corona-Folgen verstorben. Im Regierungsbezirk Arnsberg sind seit dem Ausbruch der Pandemie nunmehr 462 Menschen mit dem Coronavirus gestorben.
Impfstoff für Krankenhaus in Siegen
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Die Dynamik des Coronavirus ist in der Region weiter sehr hoch – alle zwölf Landkreise und kreisfreien Großstädte gelten weiter als Risikogebiete mit einer Sieben-Tagen-Inzidenz von über 50 – der Wert zeigt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Aber immerhin: In vielen Gebieten ist das Niveau im Vergleich zur vergangenen Woche in etwa gleich geblieben. Im Hochsauerlandkreis, in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe sowie in Hagen ist die Dynamik aber erneut gestiegen.
In vielen Krankenhäusern der Region müssen indes immer mehr Corona-Patienten behandelt werden. In der besonders betroffenen Stadt Herne sind inzwischen fast ein Drittel aller Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt, in Hagen sind es 22 Prozent, im Märkischen Kreis 19 Prozent – im Hochsauerlandkreis dagegen nur 7 Prozent.
Unterdessen deutet sich an, wie der Corona-Impfstoff, der bald zugelassen werden soll, eingesetzt werden könnte. So wurde dem St. Marienkrankenhaus Siegen mitgeteilt , dass bis Weihnachten rund 2000 Dosen des Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech geliefert würden. Damit sollen Menschen in systemrelevanten Berufen sowie Risikogruppen geimpft werden.