Berlin. Die Hitze wir immer extremer. Das verdrängen wir gerne. Doch es gilt jetzt aktiv zu werden, statt auf den nächsten Sommer zu warten.
„So viele schöne Tage gab’s doch gar nicht“ oder „Wenigstens mal richtig Freibadwetter“: Sätze wie diese kommen immer wieder. Sie klingen wie Hohn, wenn man bedenkt, dass allein in der ersten Jahreshälfte 2023 in Deutschland laut Schätzung rund 1700 Menschen hitzebedingt gestorben sind – in einigen Fällen an einem Hitzeschlag, meistens wegen der Kombination aus Hitze und bestehenden Vorerkrankungen. Egal was am Ende genau der Grund war: Viele Fälle hätten vermieden werden können – entweder durch eigene Vorsorge oder durch ein achtsameres Umfeld.
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Laut Robert-Koch-Institut (RKI) wird ein hitzebedingter Anstieg der Gesamtmortalität typischerweise bereits ab einer Wochenmitteltemperatur – also dem Durchschnitt der Tages- und Nachttemperaturen – von etwa 20 Grad Celsius sichtbar. Diese werden wir auch in Deutschland künftig immer öfter erreichen. Davor sollte niemand die Augen verschließen und sich stattdessen lieber auf kommende Hitzewellen vorbereiten.
Hitzewellen: Sich nicht nur auf Politik verlassen
Dabei geht es nicht darum, etwas gegen den Klimawandel zu tun, auch wenn das natürlich weiterhin alternativlos ist. Nein, es geht zusätzlich darum, sich – Stichwort „Hitzeschutzplan“ – nicht nur auf die Politik zu verlassen.
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Diese ist zwar mittlerweile aufgewacht, aber bis beispielsweise Städte wirklich umgeplant, Schutzmaßnahmen ausgerollt und Informationsketten in Gang gebracht sind, braucht es nicht nur viel Geld, sondern auch Zeit.
Jede oder jeder sollte einen eigenen, persönlichen Hitzeschutzplan entwickeln und so das Risiko minimieren, irgendwann selbst zu den Hitzetoten zu gehören – oder eine Person aus dem nahen Umfeld. Das braucht Detailplanung und Vorlauf. Zusätzlich gilt natürlich der Rat aller Gesundheitsexperten: Endlich damit anfangen, Sport zu treiben, hilft – auch mit Blick auf Hitzewellen.
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