Washington. Unqualifiziert, ungeeignet, unerfahren. Trumps Grusel-Kabinett ist nicht nur Ausdruck seines imperialen Anspruchs, sondern es folgt einem Plan.
Es ist das Prinzip Geisterbahn: Hinter jeder Kurve lauert das noch größere Entsetzen. Donald Trump hat sich das zu Herzen genommen, als er sein Regierungsteam zusammenstellte.
Kaum ist das Publikum, ja selbst das konservative, wie paralysiert über die eine Personalie – etwa den in letzter Minute durch Rückzug gegenstandslos gewordenen Skandal-Ritter Matt Gaetz als Justizminister – wartet schon der nächste Hammer: die Putin-und-Assad-Versteherin Tulsi Gabbard als Geheimdienst-Chefin.
Zwei Wochen nach der Wahl ist die Liste der „Outlaws”, von denen in gefestigten Demokratien manche bereits am Pförtnerhaus abgewiesen würden, so lang, dass einem schwindelt.
Unqualifiziert, ungeeignet, unerfahren: Viele US-Kommentatoren hören sich gerade wie eine kaputte Schallplatte an, wenn sie die Personalien wiegen und oft den Daumen senken.
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Das könnte dafür sorgen, dass Trump sein Kabinett durchbekommt
Fast nostalgisch klingen Erinnerungen an die Zeiten, als in Amerika Minister-in-spe wegen Frauenheldentum, illegalen Putzfrauen oder Steuerversäumnissen zurückgetreten sind.
Dass Donald Trump der „Genehmigungsbehörde”, dem von seiner Partei künftig dominierten Senat, reihenweise fragwürdige Persönlichkeiten vorsetzt, ist nicht nur Ausdruck des imperialen Anspruchs, den der 47. US-Präsident erhebt. Es ist auch infames Kalkül.
Lassen die Republikaner eine(n) durchfallen, sagen wir: Gaetz oder den ebenfalls von sexuellen Missbrauchsvorwürfen umwehten Pete Hegseth (Verteidigung) –, wie wollen sie dann rechtfertigen, zu anderen Ja zu sagen?
Am Ende kann es die schiere Menge an zutiefst beunruhigenden Kandidaten sein (Hello, Impf-Verschwörer Robert F. Kennedy Jr.), die dafür sorgt, dass Trump all seine Lieblinge über die Ziellinie bekommt. Dann wäre der Zirkus perfekt.
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