Berlin. Donald Trump ist Sieger der US-Präsidentschaftswahl 2024. Laut dem Kreml offenbar kein Grund für Wladimir Putin, ihm zu gratulieren.

Der russische Staatschef Wladimir Putin hat nach Angaben des Kremls nicht vor, Donald Trump zu seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl zu gratulieren. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Mittwoch in Moskau vor Journalisten, er wisse nichts von Plänen, Donald Trump zu gratulieren. 2016 hatte Putin Trump zum Sieg gratuliert.

„Vergessen wir nicht, dass wir von einem feindlichen Land sprechen, das direkt und indirekt an einem Krieg gegen unseren Staat beteiligt ist“, hob Peskow mit Blick auf die US-Unterstützung der Ukraine gegen die russische Offensive hervor. Der Kreml-Sprecher kündigte an: „Wir werden Schlüsse ziehen basierend auf konkreten Taten und konkreten Äußerungen.“

Peskow sagte mit Blick auf den Sieg von Donald Trump auch, dass erst nach der Amtseinführung im Januar klar werde, ob die USA für eine Beendigung des Krieges in der Ukraine seien. „Die Vereinigten Staaten sind in der Lage, zur Beendigung des Konflikts beizutragen“, sagte Peskow und fügte hinzu, dass dies „sicherlich nicht über Nacht geschehen kann“. Trump hatte im Wahlkampf versprochen, den seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden Krieg innerhalb kürzester Zeit zu beenden.

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Schon vor Bekanntgabe seines Triumphs hatte sich der Republikaner nach Erfolgen in wichtigen Swing States bereits zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt. Zahlreiche Staats- und Regierungschef in aller Welt gratulierten, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Trump hatte im Wahlkampf betont, dass er mit Russlands Präsident großartig“ zurecht komme.

Unterdessen hat Russland Vorwürfe aus Washington zur Einmischung in die US-Präsidentenwahl zurückgewiesen. „Was die Anschuldigungen zur versuchten Einflussnahme oder Einmischung angeht, so weisen wir das entschieden zurück“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge in Moskau. Er reagierte damit auf Vorwürfe, dass es bei Bombendrohungen in einigen US-Wahllokalen eine russische Spur gebe.