Berlin. Die erste iranisch-amerikanische Abgeordnete, der erste Latino-Gouverneur in Ohio: In einigen Staaten spielt sich Historisches ab.

Bei der US-Wahl 2024 sind alle Augen auf Donald Trump und Kamala Harris gerichtet. Doch neben dem Rennen um die Präsidentschaft werden auch ein Drittel der Sitze im Senat und das Repräsentantenhaus neu gewählt. Und hier spielt sich Bemerkenswertes ab. Denn einige Kandidaten haben schon jetzt Geschichte geschrieben.

So wurde in Arizona mit Yassamin Ansari, die erste iranisch-amerikanische Abgeordnete in den Kongress gewählt. Sie gewann ihren Distrikt in Arizona deutlich vor dem republikanischen Bewerber Jeff Zink und wird künftig für die Demokraten im Unterhaus sitzen. Emily Randall ist die erste gewählte LGBTQ-Person aus Washington und gleichzeitig die erste LGBTQ-Latina im Unterhaus. Auch der republikanisch geprägte Staat Texas hat mit Julie Johnson erstmals eine demokratische LGBTQ-Abgeordnete gewählt. Sarah McBride, eine Demokratin aus Delaware, wird die erste Trans-Frau im Repräsentantenhaus sein.

Das konservative North Dakota entsendet erstmals eine Frau in den Kongress: die Republikanerin Julie Fedorchak. Auch im Senat wird Geschichte geschrieben. In Ohio haben die Republikaner den Latino Bernie Moreno aufgestellt. Der Unternehmer gewann seinen Senatssitz gegen den demokratischen Amtsinhaber. Für die Republikaner ein echter Erfolg, die eine Mehrheit im Senat erringen werden.

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US-Wahl 2024: Repräsentantenhaus und Senat werden diverser

In North Carolina wurde neben der Präsidenten- und Kongresswahl auch ein neuer Gouverneur gewählt. Dabei setzte sich mit Josh Stein erstmals ein jüdischer Kandidat für das Amt durch. Ungewöhnlich: Die Bevölkerung wählte in North Carolina damit zwar einen demokratischen Gouverneur, allerdings gewann Republikaner Trump hier die Mehrheit der Stimmen im Rennen um die Präsidentschaft.

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Suhas Subramanyam (Demokraten) ist der erste indisch-stämmige Abgeordnete aus Virginia. Angela Alsobrooks (ebenfalls Demokraten) ist die erste schwarze Senatorin von Maryland, Lisa Blunt Rochester (Demokraten) die erste schwarze Senatorin aus Delaware. New Jersey entsendet mit Andy Kim die erste koreanisch-amerikanische Senatorin in den Kongress. Zwar werden Repräsentantenhaus und Senat damit diverser, ob sich das jedoch auf die Politik auswirkt, ist fraglich. Sollte Trump die Wahl gewinnen und die Republikaner in Senat und Repräsentantenhaus eine Mehrheit stellen, danach sieht es am frühen Dienstagmorgen aus, können die Republikaner durchregieren.

lro