Washington/Berlin. Über der US-Hauptstadt Washington kollidiert ein Passagierflugzeug mit einem Helikopter. Verfolgen Sie hier die Entwicklungen im Liveblog.

  • Über Washington ist ein Passagierflugzeug mit einem Hubschrauber kollidiert
  • 64 Personen sollen an Bord der Maschine gewesen sein, die in den Fluss Potomac gestürzt ist
  • Im Militärhubschrauber auf Übungsflug sollen sich drei Soldaten befunden haben
  • Laut der Feuerwehr soll es keine Überlebenden geben
  • US-Präsident Trump reagiert mit Unverständnis

Um kurz vor 21 Uhr (Ortszeit), also kurz vor 3 Uhr (Donnerstag) deutscher Zeit, ist nahe dem Ronald-Reagan-Airport (DCA) in Washington, D.C. eine Passagiermaschine mit 64 Menschen an Bord beim Landeanflug mit einem US-Militärhelikopter kollidiert. Das Flugzeug stürzte in den Fluss Potomac. Die Passagiermaschine des Typs Bombardier CRJ700 war in der Stadt Wichita in Kansas gestartet.

Laut der Feuerwehr soll es keine Überlebenden geben. Wie Medien berichten, sind bereits mehr als ein Dutzend Leichen geborgen worden. Feuerwehrboote sind im Einsatz, Rettungskräfte durchsuchen sowohl das Wasser als auch das Ufergebiet. Erschwerend kommen die Temperaturen hinzu – in den vergangenen Tagen lagen sie weit unter dem Gefrierpunkt, erst am Mittwoch wurde es merklich wärmer.

Verfolgen Sie hier alle Entwicklungen im Liveblog.

Flugzeug-Unglück in Washington aktuell: Fluglotsengewerkschaft: Trump legt Pilotenfehler nahe

18.17 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat nahegelegt, dass das Flugunglück in Washington auf einen Pilotenfehler in dem beteiligten Militärhubschrauber zurückgehen könnte. Es habe ein „Pilotenproblem“ bei dem Helikopter gegeben, sagte Trump bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus in Washington, ohne Belege zu nennen. Der Hubschrauber hätte stoppen können, behauptete der 78-Jährige. „Ich habe Hubschrauber, man kann einen Hubschrauber sehr schnell stoppen.“ 

Donald Trump bei einer Presskonferenz im Weißen Haus.
Donald Trump bei einer Presskonferenz im Weißen Haus. © AFP | ROBERTO SCHMIDT

Mit Blick auf den Militärhubschrauber, der mit einem Passagierflugzeug kollidiert war, sagte er: „Man hätte den Hubschrauber erheblich verlangsamen können. Man hätte den Hubschrauber stoppen können. Man hätte hochfliegen können, man hätte runterfliegen können. (...) Man hätte drehen können. Man hätte eine Million verschiedene Manöver machen können, aber aus irgendeinem Grund flog er einfach weiter.“ Trump beklagte, die Besatzungsmitglieder in dem Helikopter hätten „sehen müssen, wohin sie fliegen“.

Trump beklagte auch, die Flugsicherung am Hauptstadt-Airport habe zu spät eine Warnung ausgesprochen. „Diese Warnungen wurden sehr spät gegeben“, kritisierte er. „Ich gebe nicht dem Fluglotsen die Schuld“, schob er später nach. Er sage lediglich, dass es Dinge gebe, die man in Frage stellen könne – wie die Tatsache, dass das Passagierflugzeug und der Militärhubschrauber auf gleicher Höhe geflogen seien.

Zu früh, um Ursache der Kollision zu spekulieren

16.59 Uhr: Nach der tödlichen Kollision zwischen einem Regionaljet und einem Hubschrauber nahe des Reagan National Airports äußerte sich Nick Daniels, Präsident der National Air Traffic Controllers Association (NATCA), zu den spekulativen Diskussionen über die Unfallursache. In einem Brief an die Mitglieder betonte er, dass es verfrüht sei, zu spekulieren, bevor das National Transportation Safety Board (NTSB) seine Ermittlungen abgeschlossen habe. Daniels hob hervor, dass die Gewerkschaft eng mit den Fluglotsen des Flughafens zusammenarbeite, und erinnerte an die große Verantwortung der Fluglotsen, die solche Tragödien nicht leichtfertig vergessen können.

US-Politiker nehmen Anteil nach tödlichem Zusammenstoß

16.40 Uhr: Der frühere US-Präsident Barack Obama und weitere Spitzenpolitiker sprachen am Donnerstagmorgen (Ortszeit) den Hinterbliebenen der Opfer der tragischen Kollision zwischen einem Black-Hawk-Hubschrauber und einem American-Airlines-Jet ihr Mitgefühl aus.

„Unser Herz bricht für die Familien, die bei dem tragischen Flugzeug- und Hubschrauberunglück am DCA geliebte Menschen verloren haben. Michelle und ich senden unsere Gebete und unser Beileid an alle, die heute trauern, und wir sind den Einsatzkräften dankbar, die unter äußerst schwierigen Umständen ihr Bestes geben, um zu helfen“, schrieb Obama in einem Beitrag auf X.

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Auch Virginias Gouverneur Glenn Youngkin sprach den trauernden Familien nach der „unfassbar tragischen Nacht“ sein Beileid aus. Im Gespräch mit CNN betonte er die tiefe Anteilnahme aus ganz Virginia und den gesamten USA.

IOC-Präsident: „Tief betroffen vom tragischen Flugunglück“

16.15 Uhr: Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, gedachte am Donnerstag der Spitzensportler, die sich Berichten zufolge an Bord des verunglückten American-Airlines-Flugs befanden.

„Wir sind tief betroffen von dem tragischen Flugunglück in Washington, D.C.“, erklärte Bach in einer Mitteilung .„Im Namen des IOC und auch persönlich spreche ich allen Betroffenen unser tiefstes Mitgefühl aus. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei allen Opfern, ihren Familien und ihren Angehörigen.“

Keine Auffälligkeiten vor Zusammenstoß

15.41 Uhr: Vor der Kollision gab es nach offiziellen Angaben keinerlei Auffälligkeiten. „Alles war ganz normal vor dem Absturz“, sagte US-Verkehrsminister Sean Duffy. Wer in Washington lebe, sehe regelmäßig, „wie Militärhubschrauber den Fluss auf und ab fliegen“. Es sei eine klare Nacht mit guten Sichtbedingungen gewesen. 

Duffy sagte auch, dass der Rumpf des Flugzeugs nach der Kollision in mindestens drei Teile gerissen wurde.

„Das sind erfahrene Piloten“ – CEO von American Airlines äußert sich zu Flugzeugunglück

15.30 Uhr: Der CEO von American Airlines betonte, dass die Piloten des Fluges 5342 über umfangreiche Erfahrung im kommerziellen Flugverkehr verfügten, wie „CNN“ mitteilt. „Ich weiß, dass der Kapitän … fast sechs Jahre bei PSA (Airlines) war und der Erste Offizier fast zwei Jahre.“

PSA Airlines, die den Flug 5342 durchführt, ist eine Regionalfluggesellschaft, die sich vollständig im Besitz von American Airlines befindet und von dieser betrieben wird.

Neuer Verkehrsminister: Kollision sei „auf jeden Fall“ vermeidbar gewesen

15.23 Uhr: Die Kollision eines Passagierflugzeugs der American Airlines und eines Black-Hawk-Hubschraubers der US Army am Mittwochabend in der Luft sei „vermeidbar“ gewesen, sagte der frisch vereidigte Verkehrsminister am Donnerstagmorgen gegenüber Reportern, wie „CNN“ mitteilt.

„Wir werden abwarten, bis uns alle Informationen aus dieser Perspektive vorliegen, aber … glaube ich nach dem, was ich bisher gesehen habe, dass dies vermeidbar gewesen wäre? Auf jeden Fall“, sagte Verkehrsminister Sean Duffy laut „CNN“.

Flughafen soll heute wieder öffnen

14.31 Uhr: Nach dem tödlichen Flugzeugunglück in der US-Hauptstadt Washington soll der Flughafen noch heute wieder öffnen. „Es ist sicher“, sagte Jack Potter von der Flughafenbehörde der Metropolregion Washington. Die Bergungsarbeiten, die auf dem Gelände durchgeführt würden, fänden im Wasser statt. Daher werde der Flugverkehr am Vormittag um 11.00 Uhr (Ortszeit) wieder aufgenommen. Jede Fluggesellschaft werde ihren Fluggästen mitteilen, wie der Flugbetrieb ablaufen werde. 

Emergency Crews Respond To Aircraft Crash Near Reagan National Airport
Einsatzkräfte suchen im Potomac River nach Überlebenden. © Getty Images via AFP | Andrew Harnik

Wohl keine Überlebenden

13.52 Uhr: Bei dem Zusammenstoß zwischen einem Flugzeug und einem Hubschrauber in der US-Hauptstadt Washington sind nach Einschätzung der Behörden alle 67 Passagiere ums Leben gekommen. „Zum jetzigen Zeitpunkt glauben wir nicht, dass es Überlebende gibt“, sagte Feuerwehrchef John Donnelly.

Inzwischen seien 27 Tote aus dem Flugzeug und ein Toter aus dem Hubschrauber geborgen worden, sagte Donnelly.

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Augenzeuge beschreibt Zusammenstoß – „Großer Feuerball“

13.13 Uhr: Bei CNN hat ein Augenzeuge über die Kollision von Flugzeug und Hubschrauber gesprochen. „Ich hörte eine laute Explosion, schaute nach links und sah nur einen großen Feuerball und dann Trümmer, die gerade in Richtung Fluss fielen. Und mein Nachbar schrie: ‚Oh mein Gott, das ist ein Flugzeug!‘“, sagte Roy Best am Donnerstagmorgen gegenüber dem US-Sender.

Kontrollzone soll Zusammenstöße an Flughäfen verhindern

12.36 Uhr: Um Zusammenstöße zwischen Hubschraubern und Flugzeugen zu verhindern, gelten nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) besondere Sicherheitsregelungen im Bereich von Flughäfen. Grundsätzlich gelte dort eine Kontrollzone, sagte ein DFS-Sprecher auf Anfrage mit Blick auf die Situation in Deutschland. In diesen speziell geschützten Luftraum dürfen nur Luftfahrzeuge hineinfliegen, die eine Freigabe erhalten. 

Die Freigabe werde nur erteilt, wenn sich kein Flugzeug auf Kollisionskurs befinde. Hubschrauber könnten beispielsweise angewiesen werden, zu warten oder eine Ausweichroute zu fliegen, sagte der Sprecher.

Experte – Ronald Reagan Airport sei ganz schwer anzufliegen

11.47 Uhr: Ein ehemaliger Unfall-Ermittler der US-Bundesluftfahrtbehörde erklärte gegenüber CNN, der Ronald Reagan Washington National Airport gehöre beim Anflug zu einem der kompliziertesten Flughäfen.

David Soucie, CNN-Sicherheitsanalyst, sagte: „Es ist nicht nur einer der verkehrsreichsten, sondern auch der komplexeste Flughafen. Militär und Wirtschaft gehen hier zusammen. Es gibt Flugbeschränkungen, wohin man fliegen darf, welche Anflüge man durchführen muss und es gibt Anforderungen, wie schnell diese Flugzeuge ein- und ausfliegen müssen.“

Der Flughafen liegt direkt gegenüber dem Pentagon und dem Fluss Potomac River in Washington D.C. Der Luftraum dort ist ohnehin schon stark eingeschränkt.

Emergency Crews Respond To Aircraft Crash Near Reagan National Airport
Mitten in der Nacht, Washington ist sechs Zeitstunden zurück, suchen Einsatzkräfte nach Opfern des Unglücks. © Getty Images via AFP | Al Drago

Audio-Aufnahmen dokumentieren die Sekunden vor dem Zusammenstoß

10.35 Uhr: CNN liegen Audio-Dateien vor, die Gespräche zwischen den Fluglotsen und der Besatzung des Black-Hawk-Hubschraubers zeigen – kurz vor dem Zusammenstoß mit dem Passagierflugzeug. Demnach fragt der Lotse zunächst, ob der Hubschrauber die Passagiermaschine im Blick habe. Er bestätigt das, aber nicht mal 13 Sekunden später ist ein Keuchen deutlich hörbar, dann ein lautes „Oooooh“, offenbar der Fluglotse im Tower, als der Zusammenprall der Maschinen passiert. Danach sei zu hören, wie der Tower einen anderen Piloten über den Vorfall alarmiert.

Frühere russische Eiskunstlauf-Weltmeister verunglückt

10.17 Uhr: Beim Flugzeugabsturz in Washington sind Medienberichten zufolge die früheren russischen Paarlauf-Weltmeister Jewgenija Schischkowa und Wadim Naumow verunglückt. Die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen TASS und RIA meldeten am Donnerstag übereinstimmend, dass Schischkow und Naumow, die 1994 in Japan WM-Gold gewonnen hatten, an Bord der Unglücksmaschine gewesen seien.

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Medien – Eiskunstläufer an Bord der Unglücksmaschine

10.05 Uhr: An Bord der in Washington abgestürzten Passagiermaschine waren laut US-Medien mehrere Eiskunstläufer, Trainer sowie deren Angehörige. Sie seien auf der Rückreise von einem Trainingslager gewesen, das im Rahmen der nationalen Meisterschaften in Wichita im Bundesstaat Kansas stattgefunden habe, hieß es. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.

„Wir sind erschüttert über diese unsägliche Tragödie und schließen die Familien der Opfer in unser Herz“, zitierte der Sender ABC aus einer Erklärung des Eiskunstlaufverbandes. Auch die Zeitung „The Wichita Eagle“ berichtete über das Statement. Die Organisation könne bestätigen, „dass mehrere Mitglieder unserer Eiskunstlauf-Gemeinschaft leider an Bord des American-Airlines-Flugs 5342 waren, der gestern Abend in Washington, D.C. mit einem Hubschrauber kollidierte“, hieß es demnach darin. Es habe sich um ein Trainingscamp für junge Nachwuchstalente gehandelt, schrieb das Blatt weiter.

Emergency Crews Respond To Aircraft Crash Near Reagan National Airport
Rettungskräfte suchen im Fluss Potomac nach Opfern. © Getty Images via AFP | Al Drago

Was wir über die abgestürzten Maschinen wissen

9.53 Uhr: Bei der Passagiermaschine handelt es sich um einen Canadair Regional Jet 700 (CRJ700) der American Airlines-Tochtergesellschaft PSA Airlines. Sie wurde in Kanada von Bombardier gebaut. Die Single-Aisle-Flugzeuge bieten Platz für 68 bis 78 Passagiere. Auf der Website von American Airlines heißt es, dass die CRJ700 in drei Klassen Platz für 65 Personen hat.

Die CRJ-700-Serie stieg erstmals 1999 in die Lüfte, die Produktion des Jets endete 2020. Das betroffene Flugzeug mit der Hecknummer N709PS wurde laut US-Bundesluftfahrtbehörde (FAA) im Jahr 2004 gebaut.

Der Hubschrauber UH-60 Black Hawk der US-Armee wird von Sikorsky Aircraft, einem Teil des Verteidigungsgiganten Lockheed Martin, gebaut. Er wird von zwei Turbinentriebwerken angetrieben. Laut Hersteller kann er bis zu 12 voll ausgerüstete Soldaten befördern.

Muriel Bowser, die Bürgermeisterin von Washington, D.C.
Muriel Bowser, die Bürgermeisterin von Washington, D.C. © AFP | Ting Shen

Erinnerungen an anderen Flugzeug-Absturz werden wach

9.32 Uhr: Die Kollision vom Mittwoch erinnert an eine ähnliche Katastrophe, die sich vor 43 Jahren ereignete. Am 13. Januar 1982 crashte ein Air-Florida-Flug 90 vom Washington National Airport in Richtung Fort Lauderdale gegen die Brücke der 14. Straße und stürzte kurz nach dem Start in den damals eisbedeckten Potomac River.

An Bord befanden sich 70 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder. Sie alle starben, zusammen mit vier Menschen, die sich in Fahrzeugen auf der Brücke aufhielten.

Washingtoner Flughafen stellt Betrieb ein

8.47 Uhr: Der Ronald Reagan Washington National Airport (DCA) hat nach dem Absturz den Betrieb eingestellt. Der Flughafen bleibt bis Freitagfrüh (Ortszeit) geschlossen. „Alle Starts und Landungen wurden (...) gestoppt“, erklärte der Flughafen auf der Plattform X. Man werde zeitnah weitere Informationen bereitstellen. 

Der stark frequentierte Flughafen DCA befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum am Fluss Potomac und bedient hauptsächlich Inlandsflüge.

Flugzeugabsturz über US-Hauptstadt Washington
Menschen gehen durch den fast leeren Ronald Reagan Washington National Airport. © DPA Images | Julio Cortez

Medien – Mehr als ein Dutzend Tote geborgen

8.12 Uhr: Einsatzkräfte haben nach dem Flugzeugunglück Medienberichten zufolge mehr als ein Dutzend Leichen geborgen. Das berichteten die Sender NBC und CBS unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen.

Bürgermeisterin – Helikopter und Jet im Wasser

7.47 Uhr: Das Passagierflugzeug und der Militärhelikopter sind nach ihrer Kollision über der US-Hauptstadt Washington ins Wasser des Flusses Potomac gestürzt. „Beide Flugzeuge sind im Wasser“, sagte Bürgermeisterin Muriel Bowser. Sie machte keine Angaben zu möglichen Toten oder Überlebenden des Unglücks. 

Feuerwehrchef John Donnelly berichtete, das Wasser an der Einsatzstelle sei etwa zweieinhalb Meter tief - es sei windig und im Wasser seien Eisbrocken. „Man sucht da draußen jeden Quadratzentimeter ab, um zu sehen, ob man jemanden finden kann.“ Aber es sei ein gefährlicher und harter Einsatz. „Der Fluss ist ein großer schwarzer Fleck.“

Rettungskräfte suchen nach Überlebenden.
Rettungskräfte suchen nach Überlebenden. © AFP | ANDREW CABALLERO-REYNOLDS

Pentagon-Chef – Untersuchung eingeleitet

7.17 Uhr: Nach dem schweren Flugzeugunglück haben das Verteidigungsministerium und das US-Militär umgehend Untersuchungen eingeleitet. Pentagon-Chef Pete Hegseth bestätigte dies und äußerte sich auf der Plattform X: „Gebete für alle betroffenen Seelen und ihre Familien.“ Er bestätigte außerdem Medienberichte, wonach sich der in das Unglück verwickelte Militärhubschrauber zum Zeitpunkt des Vorfalls auf einem Übungsflug befand.

Trump äußert Unverständnis für Hergang von Unglück

7.10 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat Unverständnis darüber geäußert, wie es zum Flugzeugunglück über der Hauptstadt Washington kommen konnte. „Das Flugzeug war auf einer perfekten und routinemäßigen Anfluglinie zum Flughafen“, schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social, nachdem eine Passagiermaschine mit 64 Menschen an Bord beim Landeanflug mit einem US-Militärhelikopter kollidiert war. 

„Der Hubschrauber flog über einen längeren Zeitraum direkt auf das Flugzeug zu. Es ist eine klare Nacht, die Lichter des Flugzeugs leuchteten, warum flog der Hubschrauber nicht hoch oder runter oder drehte ab“, setzte der Präsident fort. Trump fragte auch, warum der Kontrollturm dem Hubschrauber nicht gesagt habe, was er tun soll, anstatt zu fragen, ob die Besatzung das Flugzeug gesehen habe. „Das ist eine schlimme Situation, die so aussieht, als hätte sie verhindert werden müssen. NICHT GUT!!!“

Medien: Noch kein Überlebender gefunden

7.04 Uhr: Nach der Kollision eines Militärhelikopters mit einer Passiermaschine sind Medien zufolge bisher keine Überlebenden gefunden worden. Bisher sei im Fluss Potomac niemand entdeckt worden, der noch am Leben sei, berichteten die US-Sender CNN und CBS unter Berufung zuständige Behörden. 

Die Passagiermaschine war am Mittwochabend (Ortszeit) im Landeanflug auf den Hauptstadtflughafen DCA, der direkt am Fluss Potomac liegt, als sich das Unglück ereignete. Taucher und andere Rettungskräfte suchten tief in der Nacht im Wasser nach Überlebenden.

Flugzeugabsturz über US-Hauptstadt Washington
Mitarbeiter des Amerikanischen Roten Kreuzes treffen am Ronald Reagan Washington National Airport ein. © DPA Images | Julio Cortez

Hubschrauber war auf Ausbildungsflug

6.57 Uhr: Der Armeehubschrauber, der über der US-Hauptstadt Washington mit einem Passagierflugzeug zusammengestoßen ist, befand sich nach Militärangaben auf einem Ausbildungsflug. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth verbreitete eine entsprechende Erklärung eines Armeesprechers in der Nacht zum Donnerstag im Onlinedienst X. Hegseth sprach von einem „absolut tragischen“ Unglück. Der Rettungs- und Sucheinsatz an der Unglücksstelle laufe weiter.

Suche nach Überlebenden extrem schwierig

6.34 Uhr: Nach dem Flugzeugunglück in der US-Hauptstadt Washington arbeiten Einsatzkräfte unter sehr schwierigen Bedingungen. Es sei sehr dunkel und das Wasser kalt, sagte Bürgermeisterin Muriel Bowser am Hauptstadtflughafen. Es handele sich um einen hochkomplexen Einsatz, bei dem die Bedingungen für die Einsatzkräfte extrem schwierig seien, sagte John Donnelly von der Feuerwehr. Auf dem Fluss sei der Wind hart. 

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US-Heimatschutzministerin verspricht umfangreiche Hilfe

6.25 Uhr: Nach der Kollision eines Militärhelikopters mit einer Passagiermaschine hat Heimatschutzministerin Kristi Noem umfangreiche Hilfe bei den Rettungsmaßnahmen zugesagt. „Wir setzen alle verfügbaren Ressourcen der US-Küstenwache für Such- und Rettungsmaßnahmen bei diesem schrecklichen Vorfall ein“, schrieb sie auf der Plattform X. Man beobachte die Situation und sei bereit, die örtlichen Einsatzkräfte zu unterstützen, hieß es weiter. „Wir beten für die Opfer und die Rettungskräfte.“

Die Feuerwehr sprach von einem Absturz „in der Nähe des Potomac River“. Boote der Feuerwehr seien vor Ort. In Washington war es zuletzt sehr kalt. Der Fluss, an dem die US-Hauptstadt liegt, war in Teilen gefroren. An Bord des Flugzeugs sollen mehr als 60 Menschen gewesen sein, im Helikopter drei. Über mögliche Opfer gab es zunächst keine Angaben.