Berlin. Sturm Éowyn hat in Irland und Teilen Großbritanniens Städte verwüstet. Mehrere Menschen wurden verletzt, ein Mann wurde in seinem Auto getötet.

Sturm Éowyn hat das Leben in Irland und in Teilen des Vereinigten Königreichs am Freitag zeitweise zum Erliegen gebracht. Aufgrund starker Winde knickten Bäume um und Dächer wurden abgedeckt. In einigen Städten waren Straßen überflutet. Auf der gesamten irischen Insel waren am Freitag knapp eine Million Gebäude ohne Strom, in weiten Teilen des Landes galt die höchste Alarmstufe Rot.

Ein großer Internetanbieter meldete den Teilausfall des Netzes. Es wurden Windböen mit einer Geschwindigkeit von 183 Kilometern pro Stunde gemessen - höher war der Wert in Irland nie seit Beginn der Datenerfassung. 

Sturm Éowyn fordert mehrere Verletzte – Mann von Baum tödlich getroffen

Dank der Warnungen schienen viele Menschen vorbereitet. Die irische Polizei meldete jedoch am Freitagabend ein Todesopfer. Ein Mann sei am Morgen in seinem Auto von einem Baum erschlagen worden, berichten die Sender BBC und RTÉ übereinstimmend. In Schottland wurden nach Polizeiangaben mehrere Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt.

Ein Hund läuft einem Polizeiauto in der schottischen Küstenstadt Helensburgh vorbei.
Ein Hund läuft einem Polizeiauto in der schottischen Küstenstadt Helensburgh vorbei. © AFP | Andy Buchanan

Vor allem in Nordirland, Nordengland und Schottland war der Sturm bereits in der Nacht zu Freitag zu spüren. Etliche Schulen und andere Bildungseinrichtungen in den betroffenen Gebieten blieben geschlossen. In Schottland waren ausgerechnet im dicht bevölkerten „Central Belt“ zwischen Glasgow und Edinburgh die stärksten Beeinträchtigungen erwartet worden. Auch fiel der Unterricht aus.

Flugverkehr soll sich am Samstag normalisieren

An den Flughäfen in Dublin, Belfast, Glasgow und Edinburgh fielen hunderte Flüge aus. Am Samstag sollen fast alle Maschinen wieder planmäßig fliegen. Flüge zwischen Schottland und London könnten aber weiterhin ausfallen.

Vor einem Autohändler in Helensburgh (Schottland) sind Fahrzeuge von Dachteilen getroffen worden.
Vor einem Autohändler in Helensburgh (Schottland) sind Fahrzeuge von Dachteilen getroffen worden. © AFP | Andy Buchanan
Ein Baum und Masten sind in Dublin vom Sturm umgeweht worden.
Ein Baum und Masten sind in Dublin vom Sturm umgeweht worden. © dpa | Brian Lawless

Der britische Wetterdienst Met Office erwartet im Verlauf des Samstags ein Nachlassen des Sturms. Die Prognose für Nordirland, Schottland und England findet sich unter weather.metoffice.gov.uk, die Aussichten für die Republik Irland unter met.ie.

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