Berlin. Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki in Indonesien spuckt weiterhin Asche in den Himmel. Jetzt sind auch internationale Flüge davon betroffen.
Auf der indonesischen Insel Flores sorgt der Vulkan Lewotobi Laki-Laki für stetig neue Eruptionen. Nun stören diese den internationalen Luftverkehr in anderen Regionen rund um die Insel. Mehrere Fluglinien kündigten die Streichung von Dutzenden Flügen von der beliebten Urlaubsinsel Bali an. Betroffene Ziele sind unter anderem Australien, Singapur und Malaysia.
„Aufgrund der Vulkanasche, die der Vulkan Lewotobi in Indonesien ausgestoßen hat, ist der Flugbetrieb von und nach Bali derzeit nicht sicher“, teilte die australische Airline Jetstar mit. Die Situation werde nun beobachtet. Sobald sich die Lage am Himmel bessere, würden die Flüge am Flughafen Ngurah Rai wieder aufgenommen werden.
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Auch Virgin Australia, Air Asia sowie Tigerair aus Singapur setzten Flugverbindungen aus. Laut den Berichten des Senders Sky News musste eine Qantas-Maschine auf dem Weg nach Australien auf halbem Weg umkehren. Bali liegt nur etwa 500 Kilometer von der Provinz Ost-Nusa Tenggara entfernt, in der sich der Vulkan befindet.
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Indonesien: Mehrere Menschen kamen unter Trümmern ums Leben
Der Generaldirektor des Flughafens auf Bali, Ahmad Syaugi Shahab, teilte mit, dass alleine am Dienstag 34 Flüge betroffen gewesen seien. Es seien Helpdesks für die gestrandeten Passagiere eingerichtet worden. „Wir hoffen, dass sich die Situation bald stabilisiert“, sagte er weiter.
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Vor zehn Tagen hatte der Lewotobi Laki-Laki Asche und glühendes Gestein kilometerweit geschleudert — bisher die schwerste Eruption. Mindestens neuen Menschen kamen dabei unter den Trümmern ihrer brennenden Häuser ums Leben. Weitere Tausende wurden in die Flucht getrieben und nun in Evakuierungszentren untergebracht.
Seither gab es zahlreiche weitere, teils massive Eruptionen. Zeitweise erreichte die Aschesäule eine Höhe von fast zehn Kilometern. Mit einem Radius von sieben Kilometern errichteten die Behörden eine Sperrzone ein und forderten die Bevölkerung und Touristen dazu auf, Masken zu tragen.
Vulkan Lewotobi Laki-Laki: Nicht der erste Ausbruch auf dem Pazifischen Feuerring
Da die gesamte Region unter einer dicken Ascheschicht liegt, sind auch weitere Flughäfen betroffen. Neben dem lokalen Luftverkehr — der schon länger betroffen ist — hatten zwei kleinere Flughäfen auf Flores und dann auch der internationale Flughafen Labuan Bajo zeitweise schließen müssen.
Indonesien liegt als weltgrößter Inselstaat auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dabei handelt es sich um eine der geologisch aktivsten Zonen der Erde und sorgte in der Vergangenheit bereits für Ausbrüche. Die östlich von Bali gelegene Insel Flores ist wegen ihrer schönen Landschaft und Tauchvereinen bei Touristen aus aller Welt beliebt. Seit Ende 2023 ist der 1.584 Meter hohe Lewotobi Laki-Laki wieder aktiv. Er ist der Zwillingsvulkan des 1.703 Meter hohen Lewotobi Perempuan. Die Gipfel der beiden Berge liegen etwa zwei Kilometer voneinander entfernt.
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