Berlin/Salisbury. Das tausende Jahre alte Monument in England wurde von Klimaaktivisten orange angesprüht. Sie rufen die Regierung zum Handeln auf.
Am Mittwoch veröffentlichte die Gruppe „Just Stop Oil“ ein Video auf X, auf dem zwei Aktivisten die historischen Steinkreise von „Stonehenge“ in England besprühen. Die Aktivisten fordern die Regierung dazu auf, einen verbindlichen Vertrag zum schrittweisen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bis 2030 zu unterzeichnen. In dem Video ist zu sehen, wie mehrere Touristen versuchen, die beiden Aktivisten zu stoppen.
🚨 BREAKING: Just Stop Oil Spray Stonehenge Orange
— Just Stop Oil (@JustStop_Oil) June 19, 2024
🔥 2 people took action the day before Summer Solstice, demanding the incoming government sign up to a legally binding treaty to phase out fossil fuels by 2030.
🧯 Help us take megalithic action — https://t.co/R20S8YQD1j pic.twitter.com/ufzO8ZiDWu
Die Polizei in Wiltshire soll laut BBC beide Aktivisten festgenommen haben. Sie werden beschuldigt, das Monument beschädigt zu haben. Die Ermittlungen dauern an.
Englands Premier bezeichnet Protestaktion als Vandalismus
Die Protestgruppe schrieb bei X, die Farbe bestehe aus Maisstärke und werde durch den Regen abgewaschen, während es aber dringend nötig bleibe, dass die Regierung etwas gegen die katastrophalen Folgen der Klima- und Umweltkrise tue. Premierminister Rishi Sunak verurteilte die Protestaktion als Vandalismus.
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Die Gruppe „Just Stop Oil“ hatte bereits durch mehrere Aktionen in ganz England auf sich aufmerksam gemacht. Zuletzt sprühten sie bei der Hochzeit des Duke of Westminster mit oranger Farbe.
Sommersonnenwende zieht tausende Touristen nach Stonehenge
Der Zeitpunkt der Protestaktion war von den Aktivisten bewusst gewählt worden: Am Donnerstag ist die Sommersonnenwende, einer der besucherreichsten Tage des Jahres in Stonehenge. Die Sonnenstrahlen fallen dabei genau in die Mitte des Steinkreises. Es wird angenommen, dass diese Ereignisse dort bereits seit Tausenden von Jahren gefeiert werden. Jedes Jahr kommen Touristen, um das Spektakel zu beobachten. In diesem Jahr wird das tausenden Jahre alte Monument aber wohl etwas anders aussehen.