Berlin/München. Karin Srb ist tot. Die Erbin des Luxusmodeunternehmens Escada ist in der vergangenen Woche wegen eines Herzversagens verstorben.
Die Münchener Modeunternehmerin Karin Srb ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Sie war seit dem 14. März nicht mehr gesehen worden und wurde am Sonntag von der Polizei tot in ihrer Wohnung in München-Bogenhausen gefunden. Die Obduktion ergab am Donnerstag ein Herzversagen als Todesursache.
Srb war Erbin des Luxusmodeunternehmens Escada, das 1976 in München von ihrer Mutter Margaretha Ley gegründet wurde. Das Unternehmen war weltbekannt und kleidete unter anderem Prinzessin Diana ein. Im Jahr 2020 reichte das Unternehmen jedoch zum zweiten Mal in seiner Geschichte einen Insolvenzantrag ein.
Karin Srb pflegte eine gute Beziehung zu ihrem Bruder Sven Ley
Gemeinsam mit ihrem Bruder Sven Ley war Srb auch nach dem Tod ihrer Mutter im Jahr 1992 noch lange bei Escada aktiv und versuchte, die Modemarke zu ihrem Glanz früherer Tage zurückzuführen. Das gelang ihr jedoch nicht.
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Zu ihrem Bruder Ley pflegte Srb eine enge Beziehung, erst vor kurzem hatten sich beide noch getroffen. Ley erklärte gegenüber dem Münchner Merkur: „Wir haben uns letzte Woche noch zum Abendessen in München gesehen – sie schien ganz happy zu sein!“ Anzeichen auf gesundheitliche Probleme sollen dabei nicht vorgelegen haben.
Srb war leidenschaftliche Kunstsammlerin
Neben ihrem Engagement in der Modewelt hatte Srb eine große Leidenschaft für zeitgenössische Kunst, die zur Gründung ihres Online-Handels mit dem Namen „Artsation“ führte. Zuvor hatte sie Architektur, Design und Textilwirtschaft studiert. Die Kunst war aber eine große Lebenseinstellung für Srb. So sagte sie einmal: „Ich bewundere viele Künstler für ihren Mut und ihre Fähigkeit, ihre innersten Gefühle auszudrücken. Für mich sind Kunst und Leben ein und dasselbe.“
Karin Srb soll nach Ostern beigesetzt werden.