London. Charles hat die Weihnachtsgästeliste erweitert, erstmals kommt die Familie von Camilla. Zwei schwarze Schafe stören die Harmonie.
Das Haus Windsor bereitet sich im Jahr der Krönung von Charles III., 75, auf die Weihnachtstage vor. Geräuschloser, problemloser und unumstrittener als von vielen vermutet haben Charles und „die Firma“, wie sich die hauptberuflichen Royals weiterhin bezeichnen, die Geschäfte nach dem Tod von Queen Elizabeth (1926-2022) wieder aufgenommen. Es bleibt allerdings die Frage: Welchen Ärger verursachen noch die schwarzen Schafe des britischen Königshauses?
Bekannt ist, dass die Windsors wie immer auf Sandringham Castle Weihnachten feiern werden. Charles hat die Gästeliste erweitert: Erstmals hat Königin Camilla ihre Kinder Tom Parker-Bowles sowie Laura Lopes und ihre fünf Enkel eingeladen. Bislang hatte Camilla ihre Familie in ihrem privaten Anwesen in Wiltshire verköstigt. Das zwingt das Personal, für eine etwas größere Gesellschaft zu disponieren als in den vergangenen Jahren.
Weihnachten bei den Royals: Andrew wird mit Ex-Frau erwartet
Dass Harry und Meghan zum Fest erscheinen werden, gilt als höchst unwahrscheinlich. Was aber der Öffentlichkeit aufstoßen könnte, ist, dass auch Andrew und Ex-Frau Sarah Ferguson eingeladen wurden. Sie werden auf dem Schloss-Gelände im „Wood Farm Cottage“ nächtigen und zu den Mahlzeiten sowie zum Besuch des Gottesdienstes per Auto zum Schloss kommen.
Prinz Andrew (63), der nach Missbrauchsvorwürfen im Skandal um Jeffrey Epstein vom Königshaus kalt gestellt wurde, ist seit geraumer Zeit wieder in der Öffentlichkeit vertreten. Fast täglich erscheint der Skandal-Prinz auf Paparazzo-Fotos, die allerdings so langweilig sind, dass sie kaum mehr ein Medium, ob im Vereinigten Königreich oder anderswo, noch abdrucken mag.
Königshaus: Skandal-Prinz Andrew bewegt sich in engen Grenzen
Fast täglich reitet er auf den Ländereien von Schloss Windsor aus. Besonders vergnügt wirkt er dabei meistens nicht, es wirkt eher als eine Art Reit-Therapie für den früher so lustigen Party-Prinzen. Gelegentlich ist er auch am Steuer seines Range Rovers zu sehen, meistens auch innerhalb der Windsor-Ländereien.
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Ein kurzer Vorstoß, wieder Personenschutz und einen erweiterten Aktions-Radius zu bekommen, stieß sowohl bei Charles als auch bei den britischen Politikern auf taube Ohren. Immerhin: keine neuen Skandale. Die Belohnung: Im Familienkreis darf er zumindest an privaten Feierlichkeiten teilnehmen.
Prinz Harry und der ständige royale Ärger
Mehr Probleme bereitet allerdings Jung-Bestsellerautor Prinz Harry (39). Der hat zwar mit seinem Buch „Reserve“ zwischen 20 und 30 Millionen Euro verdient, sich allerdings auch erheblichen Ärger eingebrockt. Die – für die Mehrheit der Käuferschaft – eher unnötigen Bekenntnisse, als aktiver Soldat in Afghanistan persönlich 25 Taliban getötet zu haben, sorgten schon bei Bekanntwerden für großes Entsetzen bei Militärs, Geheimdienst und Sicherheitsexperten.
Harry selbst scheint mittlerweile begriffen zu haben, welche Büchse der Pandora er damit geöffnet hat – und sich ins Fadenkreuz von Islamisten gebracht zu haben. Offenbar gibt es sogar konkrete Aufrufe der Terror-Organisation Al-Qaida zur Ermordung des Prinzen. Wieder einmal fordert Harry (auch in seiner neuen Wahlheimat USA) für sich und seine Familie Personenschutz, was von britischer Seite allerdings abgelehnt wird – die jährlichen Kosten dafür würden in die Millionen gehen.
Noch konkreter sind jedoch seine Plaudereien aus früheren wilden Partyleben, einschließlich der Geständnisse, nicht nur einmal Drogen konsumiert zu haben. Die entsprechenden Textpassagen in „Reserve“ haben die konservative „Heritage Foundation“ in den USA auf den Plan gerufen. Sie prangert seine „angeberischen“ und geradezu „verherrlichenden“ Drogen-Bekenntnisse zum Konsum von Marihuana, Kokain und psychedelischen Pilzen an.
Prinz Harry: Die bösen Folgen des Drogenkonsums
Hätte er den Drogenkonsum in dem Antrag, den Harry stellen musste, um Bleiberecht in den Vereinigten Staaten zu bekommen, angegeben, hätte er kein Visum bekommen dürfen. Falls nicht, wäre das eine Falschaussage, die zur Aberkennung des Visums führen müsste. Normalerweise werden solche Details zum Schutz der Privatsphäre nicht veröffentlicht. Die „Heritage Foundation“ behauptet aber, ein Recht auf Einsicht zu bekommen, da Harry ja selbst „alle erdenklichen Bereiche seines Privatlebens verkauft“ und seine Ansprüche auf Intimsphäre „selbst dezimiert“ habe.
Selbst bei seiner früheren Fangemeinde, denen Harry und Meghan (42) sich stets als Ikonen der präsentierten, hat der schöne Schein erheblich gelitten. Der Auftritt bei einer Gala in New York, wo das abtrünnige -Paar einen Weg vom Hotel zur Party-Location, der nur einige 100 Meter betragen hätte, mit einem Konvoi aus sieben schwarzen SUVs plus Polizeiwagen-Eskorte absolvierten, sorgte für Kopfschütteln bis Verärgerung.
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Auch die Reise zu einem Konzert nach Las Vegas, vom Wohnsitz in Kalifornien in vier bis fünf Stunden per Auto oder Bahn zu absolvieren, per Privatjet zu absolvieren, brachte neue Negativ-Schlagzeilen. Dazu passt, dass auch der private Kontakt zur royalen Familie offenbar auf ein Anstands-Minimum geschrumpft ist. Fröhliche Weihnachten für die Windsors in ihrer Heimat – und ein Sack voll Probleme von Santa Claus für Harry.