Berlin. Der beliebte Schauspieler Fritz Wepper (82) macht seinen Fans trotz seiner schweren Erkrankung Mut. Nun hofft er auf Heiligabend.
Seine Fans können wieder hoffen: Der SchauspielerFritz Wepper (82) hat leichte Entwarnung gegeben. „Mir geht es den Umständen entsprechend gut“, sagte Wepper gegenüber „Bild.“ Der beliebte Schauspieler leidet unter einer Blutvergiftung (Sepsis). „Das Schlimmste habe ich aber überstanden“, so Wepper.
Trotzdem muss der Darsteller noch einige Zeit in der Klinik bleiben. „Ich kann aber Heiligabend für ein paar Stunden nach Hause.“ Wie üblich feiere dann seine Frau Susanne Kellermann mit der gemeinsamen Tochter Filippa (12) und ihrer Familie. Er selbst verbringe den Tag mit Tochter Sophie (42) und den Töchtern und Enkeln seiner 2019 verstorbenen ersten Frau Angela..
Fritz Wepper freut sich auf die Familie am Krankenbett
„Am ersten Feiertag bin ich dann mit meiner Frau und meiner kleinen Tochter zusammen“, so Wepper weiter. Beide werden dann zu ihm ins Krankenhaus kommen. „Es gibt mir Kraft, wenn meine Liebsten mich besuchen. Den Energieschub kann kein Medikament ersetzen. Ich freue mich trotz allem auf Weihnachten.“
Der Schauspieler leidet noch immer unter dem Tod seines Bruders Elmar, der am 31. Oktober mit 79 Jahren plötzlich starb. „Natürlich war der Tod meines Bruders ein Schock für mich. Diese absolute Endgültigkeit ist das Schlimmste. Seit ich denken kann, war Elmar immer da und ein Teil meines Lebens“, so Fritz Wepper, vielen noch als „Derrick“-Assistent Harry Klein in bester Erinnerung, gegenüber „Bild“.
Die Sorgen um den Schauspieler, der in der beliebten ARD-Serie „Um Himmels Willen“ die Fernsehzuschauer in 20 Staffeln als „Bürgermeister Wöller“ begeisterte, sind groß: Schon seit längerem bangen seine Fans um ihn. Immer wieder kommen Details aus seiner prall gefüllten Krankenakte ans Licht.
Weppers prall gefüllte Krankenakte und die Sorge nach dem Hautkrebs
Anfang 2021 wurde bekannt, dass Wepper an Hautkrebs erkrankt war. Die Lage war dramatisch, auch weil es bereits zu Metastasen gekommen war. Dann musste ihm im Frühjahr ein Tumor im Bauchraum entfernt werden.
Und jetzt die Sepsis: Die Erkrankung sei „scheinbar aus dem Nichts“ gekommen, sagte Wepper der „Bild“. Er habe sich zuvor „sehr gut gefühlt“.
Laut Experten kann eine harmlose Infektion oder ein kleiner Kratzer schon genügen, um eine Sepsis auszulösen. Etwa 280.000 Menschen trifft es in Deutschland jährlich, jeder Vierte stirbt daran, heißt es. Das sind rund 190 Menschen täglich in Deutschland. Damit ist die Sepsis nach Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und Krebs die dritthäufigste Todesursache in Deutschland, so Experten übereinstimmend.
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Vielfach unterschätzt: Sepsis kann tödlich sein, sagen Experten
Eine Sepsis kann die Gesundheit extrem angreifen und zu Schock, multiplem Organversagen und zum Tod führen, insbesondere, wenn sie nicht früh erkannt und schnell behandelt wird. Durch häufig unspezifische Symptome wird eine Sepsis jedoch oft erst spät bemerkt, so Experten der Universitätsklinik Jena.
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Die häufigsten Herde von septischen Infektionen seien die Atemwege, Haut- und Weichteilgewebe, Gastrointestinal- und Urogenitaltrakt. Nicht selten würden die Infektionen nicht sofort bemerkt oder nicht richtig zugeordnet. Die Symptome wie Verwirrung, Fieber, schweres Krankheitsgefühl seien eher unspezifisch und führten nicht direkt zum Krankheitsbild.