Berlin. Der Leiter der „Titan“-Suche berichtete bei einer Pressekonferenz sichtlich ergriffen über den Fund des zerstörten U-Bootes.
Es ist ein Schicksal, das während der letzten Wochen Menschen weltweit bewegte. Das U-Boot Titan ist auf einem Tauchgang zum Wrack der "Titanic" verschwunden und implodiert. Fünf Menschen an Bord starben. In einer Pressekonferenz im amerikanischen Buffalo, New York, sprach auch Edward Cassano, Leiter der Rettungsmission des Unternehmens Pelagic Research Services, emotional über den Schrecken beim Fund des Wracks.
"Wir waren darauf vorbereitet, vor Ort einzutreffen und die Menschen an Bord zu retten", erklärte Cassano am Freitagabend. Sein Unternehmen wurde explizit für eine Rettungsmission beauftragt. "Während der gesamten Entwicklungen der Geschehnisse hatten wir den gleichen grundlegenden Fokus", erklärte Cassano: die Besatzung des U-Bootes zu retten.
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Leiter der Rettungsmission: "Da sind viele Emotionen"
Cassano sagte, dass er und seine Mitarbeiter sich auf mehrere mögliche Szenarien eingestellt hätten, als sie ihren Unterwasserroboter auf seine Mission schickten, das U-Boot zu finden. Gewünscht hätten sie sich, die Titan intakt auf dem Meeresgrund zu finden, so der Leiter der Rettungsmission. „Der Plan war, die Titan zu packen“ und an die Oberfläche zu heben, berichtete Cassano weiter.
Kurz nachdem das ferngesteuerte Suchboot allerdings am Meeresboden in rund 3800 Metern Tiefe eingetroffen war, entdeckte das Suchteam laut des Rettungsleiters schon die ersten Trümmerteile. Sofort sei die Rettungsmission daraufhin zu einer Bergung geworden. Und die hat Casano selbst schwerst mitgenommen, denn bei diesen Worten wurde der Leiter der Rettungsmission emotional: „Ich muss mich entschuldigen. Da sind viele Emotionen“, sagte er mit Tränen in den Augen. (cla)
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