Bad Berleburg. Konditormeisterin Jana Katharina Lauber verrät, was es mit der vorübergehenden Schließung auf sich hat und wie es in ein paar Wochen weitergeht.

„Ich hatte schon immer den Wunsch, eine eigene Konditorei oder ein Café zu betreiben“, sagte Jana Katharina Lauber bereits im April 2022, wenige Monate, bevor sie das Goetheplatz Café in der Bad Berleburger Oberstadt wieder zum Leben erweckte. Seitdem hat sich einiges getan und die junge Konditormeisterin hat viele neue Ideen im Goetheplatz Café verwirklicht. „Und ich habe noch viele weitere“, sagt sie, als wir sie in ihrem künftigen Haus besuchen, wo derzeit auch eine große Backstube entsteht. Aufgrund der vielen Renovierungsarbeiten bleibt das Café daher bis zum 1. April geschlossen.

Und Jana Katharina Lauber ist glücklich über die neue Backstube, die derzeit im Erdgeschoss des Hauses in der Herrenwiese gebaut wird. Im Herbst 2023 hatten die Konditormeisterin und ihr Mann sich das Haus der Eheleute Leber angeschaut und waren sofort begeistert. „Aber es war auch viel Fläche. Ich habe mich schon gefragt, ob wir das stemmen können“, erinnert sie sich an den Moment zurück. Doch bietet das Haus viel Potenzial - vor allem für die Back-Leidenschaft der jungen Mutter.

„Generell war es ein gutes Jahr im Café und man spürte, dass die Menschen wieder mehr unterwegs sind. Es macht einfach Spaß.“

Jana Katharina Lauber
Café-Betreiberin

Insgesamt 75 Quadratmeter misst die Backstube künftig. „Wir haben uns bewusst für eine große Backstube entschieden“, erklärt Lauber. So hat sie künftig nicht nur mehr Platz, um die Torten fürs Café zu backen oder auch große Hochzeitstorten, Gebäcke, und weitere Kundenaufträge, sondern kann dort auch unter anderem Backworkshops anbieten. „Durch die größeren Maschinen spare ich beim Backen zudem auch Zeit.“ Die konnte sie von einer Mendener Konditorei, die vor einiger Zeit ihre Türen schloss, übernehmen.

Bis die Maschinen jedoch in die neue Backstube einziehen, ist noch einiges zu tun. „Wir haben sie bereits gefliest und auch die Stromkabel sind verlegt.“ Nun folgt noch das Tapezieren und das Streichen mit abwaschbarer Farbe. Auch werden Brandschutztüren eingebaut - insgesamt drei Stück im Erdgeschoss. „Eigentlich wollte ich immer eine Glasfront haben, sodass man in die Backstube hineinschauen kann. Das aber wäre sehr teuer geworden“, sagt die Café-Betreiberin.

Im Flurbereich könnten einzelne Süßwaren, beispielsweise Pralinen, in einem Regal zum Kauf angeboten werden. Aber damit nicht genug: Ebenfalls im Erdgeschoss des Hauses wird künftig ein weiteres Gewerbe - eine Schneiderei - mit einziehen, sobald die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind. Und Renovierung ist das Stichwort: Denn auch im Obergeschoss - dem Büro- und Wohnbereich der Familie wird derzeit fleißig gearbeitet. „Ende Februar müssen wir so weit sein, dass wir einziehen können“, berichtet Lauber. Ein straffer Zeitplan. „Daher habe ich mich dazu entschlossen, das Café drei Monate zu schließen.“

Am 1. April aber startet die Konditormeisterin wieder voll in ihrem Café durch. „Mein großer Wunsch ist es, dann direkt wieder mit einer Sieben-Tage-Woche zu starten.“ Auch sollen im Sommer wieder die Weinabende stattfinden. „Die waren in 2024 wirklich gut besucht. Generell war es ein gutes Jahr im Café und man spürte, dass die Menschen wieder mehr unterwegs sind. Es macht einfach Spaß.“ Kein Wunder also, dass Jana Katharina Lauber bereits wenige Tage nachdem sie das Café vorübergehend geschlossen hatte, die Zeit dort vermisst. „Umso mehr freue ich mich, wenn es dann wieder im April losgeht.“

Doch ganz verzichten muss sie auf das Café-Feeling nicht: Denn auch wenn das Café für den Cafébetrieb vorübergehend geschlossen ist, finden im Januar, Februar und März vereinzelt Keramik-Kurse statt, in denen die Teilnehmer Keramik bemalen. Die Idee hierzu kam 2024 auf und wurde in den vergangenen Wochen gut von den Teilnehmern angenommen. Die genauen Zeiten werden über die Social-Media-Kanäle des Cafés bekannt gegeben. „Zudem sind weitere Ideen immer herzlich willkommen. Wer etwas hat, was er im Café machen möchte, kann gerne auf uns zukommen“, sagt Jana Katharina Lauber.

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