Erndtebrück. Make-up, Wimpern, Nägel: Josephine Pfeiffer ist Visagistin und Kosmetikerin bei Meike Scholl in Erndtebrück. So lief ihre Ausbildung.
„Die Leute sind froh, wenn sie hierherkommen. Sie haben ein bisschen Zeit zum Genießen. Und wenn sie gehen, sind sie glücklich“, sagt Josephine Pfeiffer. Sie ist staatlich anerkannte Kosmetikerin und arbeitet in der Beauty Lounge by Meike Scholl in Erndtebrück. Die 28-Jährige hat nach einer Visagisten-Ausbildung, die sie in Bielefeld angefangen hat, in Erndtebrück eine Ausbildung als Kosmetikerin angehängt. „Ich bin ursprünglich aus Fischelbach und bin wieder zurückgekommen“, sagt sie. „Visagistin ist nur ein Bereich. Es hat mir Spaß gemacht und ich wollte gerne mehr machen, etwas, was dazu passt.“
Beauty Lounge by Meike Scholl
Mitarbeiter: 2
Standorte: 1
Branche: Kosmetik
Tarif: Übertariflich
Arbeitszeit: Montags bis samstags
Arbeitsplatz: Kosmetikstudio in Erndtebrück
Einsatzbereiche: Kosmetische Behandlungen, Anti-Aging, Peelings, Nagelmodellage, dauerhafte Haarentfernung, Make-up, Permanent Make-up
Benefits: betriebliche Altersversorgung
Weiterbildung: Kostenübernahme in sämtlichen Bereichen der Weiterbildung
Weitere Besonderheiten: positives Arbeiten und gutes Arbeitsklima
Adresse: Höhenweg 8, 57339 Erndtebrück, Tel. 02753/507453
Mittlerweile wohnt Josephine Pfeiffer in Siegen, kommt aber gerne nach Erndtebrück zum Arbeiten. „Wir haben viele Stammkunden. Man kennt sich, redet miteinander. Das ist nicht überall so. Hier ist es entspannter“, so die 28-Jährige. „Und Meike und ich verstehen uns gut.“
Ausbildung entweder im Betrieb oder an einer Kosmetikschule möglich
Die Ausbildung zur Kosmetikerin kann man entweder in einem Betrieb mit Berufsschulunterricht oder an einer Kosmetikschule machen, die selbst bezahlt werden muss. Josephine Pfeiffer hat die Ausbildung bei Meike Scholl in Erndtebrück gemacht und war in Köln in der Berufsschule. Seit 2022 ist sie nun staatlich anerkannte Kosmetikerin und in der Beauty Lounge in Erndtebrück geblieben.
In der Ausbildung lernen die angehenden Kosmetikerinnen und Kosmetiker „Grundlagen über die Haut, Gesichtsbehandlungen, Maniküre, Massagetechnik, Make-up, Wimpern färben, Augenbrauen färben und zupfen, verschiedene Behandlungen und auch Haarentfernung“, zählt Josephine Pfeiffer auf. „Biologische Grundlagen gehören auch dazu. Wie wirkt welcher Stoff? Welche Behandlung ist für wen am besten?“ Nach der dreijährigen Ausbildung gibt es abschließend eine Prüfung in Theorie und Praxis. „Es wird alles einmal getestet. Gesichtsbehandlung, Augenbrauen färben und zupfen, Beine enthaaren, Ganzkörpermassage, Abend-Make-up, Maniküre und kosmetische Fußpflege. Das dauert den ganzen Tag“, erinnert sich Josephine Pfeiffer an ihre Prüfung.
Viele Fortbildungsmöglichkeiten
Fortbildungsmöglichkeiten im Beruf gibt es viele: von Nagelmodellage über Wimpernverlängerung bis zu Permanent Make-up. „Ich habe schon einige Fortbildungen gemacht“, sagt die 28-Jährige. So kann sie mittlerweile Modellagen für Gelnägel, Wimpernlifting und Wimpernverlängerung anbieten.
„Ich schminke sehr gern. Braut-Make-up macht immer besonders Spaß. Aber auch Wimpern und die Behandlungen mag ich gern. Es ist schön, dass ich nicht jeden Tag das Gleiche mache.“
Der Arbeitsalltag ist dabei immer unterschiedlich: „Je nachdem, welche Behandlungen ich an diesem Tag habe“, so Josephine Pfeiffer. „Morgens machen wir alle Geräte an, hören den Anrufbeantworter ab und dann kommt auch schon der erste Kunde. Kein Tag ist wie der andere.“ Zwischendurch kommen auch Kunden, die ein Produkt nachkaufen wollen oder ein Geschenk holen. Und sauber machen gehört natürlich auch dazu.
Kosmetikerin ist ein vielseitiger Beruf
Dass der Beruf so vielseitig ist, gefällt der 28-Jährigen. „Ich schminke sehr gern. Braut-Make-up macht immer besonders Spaß. Aber auch Wimpern und die Behandlungen mag ich gern. Es ist schön, dass ich nicht jeden Tag das Gleiche mache.“ In der Kosmetik gibt es immer wieder etwas Neues. Zum Beispiel besondere Peelingbehandlungen für Akne, Pigmentierung und Anti-Aging oder Haarentfernung mit einem IPL-Gerät – dafür brauchen die Kosmetikerinnen sogar eine extra Ausbildung.
Als Kosmetikerin sollte man „offen und nicht scheu sein, sich unterhalten können. Man braucht eine gewisse Feinfühligkeit und sollte feinmotorisch veranlagt sein, sonst wird es schwierig. Das Wichtigste ist das Kommunizieren und ein bisschen kreativ sein“, sagt Josephine Pfeiffer. In ihrer Freizeit ist die 28-Jährige viel draußen unterwegs. „Ich habe einen kleinen Hund, mit dem ich rausgehe oder ich fahre Fahrrad. Ein bisschen Bewegung tut gut, wenn man den ganzen Tag sitzt.“