Bad Berleburg. Aus dem Berleburger Rewe-Markt ist er nicht mehr wegzudenken: Seit 33 Jahren kümmert sich Meinolf Spies um die Kunden – und das mit viel Freude.

Meinolf Spies ist einer von 50 Mitarbeitenden im Rewe-Markt in Bad Berleburg. Hier arbeitet er seit 33 Jahren – mit einer kleinen Unterbrechung, die er im Markt in Bad Laasphe verbracht hat. Seit vergangenem Jahr ist der Weidenhäuser wieder zurück in Bad Berleburg. Hier kennen ihnen viele Kunden, einige Stammkunden sprechen ihn mittlerweile sogar mit Vornamen an.

Sommerserie: Systemrelevante Menschen

Sie sind wichtig. Und ohne diese Menschen würde unsere Leben nicht funktionieren. In unserer Serie „Systemrelevant“ stellen wir Menschen vor. Sie machen Jobs, die nicht im Rampenlicht stehen. Dazu zählen beispielhaft Supermarktkassierer, Nachtwächter, Reinigungskräfte oder ehrenamtliche Sanitäter auf großen Festen. Wir wollen wissen, wer sind diese Personen, die oft im Verborgenen dafür sorgen, dass unser Leben reibungslos läuft.

Angefangen hat alles mit einer Ausbildung zum Verkäufer, die er 1991 startete. „Das wollte ich schon immer. Ich wusste: Das ist das Richtige für mich. Einzelhandel macht mir Spaß“, sagt Spies.

Meinolf Spies begeistert der Kontakt zu Kunden bei seiner Arbeit

Der Schwerpunkt seiner Arbeit ist der Getränkemarkt: Die Getränke einräumen, Regale pflegen, Bestellungen machen, Lagerbestände kontrollieren. Auch der Leergutautomat fällt in seinen Aufgabenbereich. Den Leergutbeutel leeren, den Leerguttisch in Ordnung halten, sicherstellen, dass das Leergutband laufen kann. „Das hat morgens Priorität, damit die Leergutrückgabe reibungslos laufen kann“, sagt der Weidenhäuser.

Danach kümmert sich Spies um die Reste von Ware, die noch ins Regal geräumt werden muss oder befüllt die Aufsteller mit Aktionsware. „Damit alles vorrätig ist.“ Manchmal sitzt er auch an der Kasse oder er kümmert sich um die Bestellungen für den Getränkemarkt. „Ich schaue, was im Angebot sein wird und bestelle es, damit es frühzeitig da ist. Dann gibt es keine Beschwerden.“ 45 Stunden die Woche arbeitet er im Wechsel von Früh- und Spätschicht.

Sommerserie systemrelevante Menschen: Meinolf Spies
Damit die Kunden ihre Pfandflaschen problemlos zurückgeben können, kümmert sich Meinolf Spies regelmäßig um den Leergutautomaten. © WP | Annelie Manche

Der Kontakt zu den Kunden ist das, was die Arbeit ausmacht. Und das macht Meinolf Spies besondere Freude: „Mich begeistert es in den Kontakt mit den Kunden zu kommen, ich habe sehr gerne mit anderen Menschen zu tun.“ Auch von schlechter Laune lässt er sich nicht unterkriegen. „Ich komme gut mit dem Team zu Recht, die Arbeit macht einfach Spaß“, sagt der 50-Jährige. Und wenn er mal mit unfreundlichen oder unzufriedenen Kunden zu tun hat? „Dann bleibe ich ruhig, freundlich und gelassen. Das ist das A und O bei unfreundlichen Kunden oder bei Reklamationen.“ Aber so sind nicht alle: „Die Leute geben schon viel positive Rückmeldung“, sagt er.

Meinolf Spies hat zahlreiche Hobbys

Neben seiner Arbeit hat Meinolf Spies einige, zum Teil recht ungewöhnliche, Hobbys: „Ich mache gerne Tagestouren“ – die können aber auch schon mal weiter wegführen. „Ins Allgäu oder nach Borkum. Ich fahre auch schon mal 700 Kilometer am Tag. Ich schaue mir gerne Sachen an.“ Bergwanderungen in Bayern oder Fahrradtouren mit Freunden gehören regelmäßig in die Freizeitgestaltung. „Mit einem Kumpel bin ich in drei Tagen 160 Kilometer mit dem Fahrrad durchs Allgäu gefahren. Er mit einem E-Bike und ich mit einem normalen Fahrrad“, erzählt Spies.

„Mich begeistert es in den Kontakt mit den Kunden zu kommen, ich habe sehr gerne mit anderen Menschen zu tun.“

Meinolf Spies

Auch musikalisch hat der 50-Jährige verschiedene Talente: Von Keyboard, Geige über Panflöte, bis Schifferklavier – das spielt er schon seit über zehn Jahren. „Wir sind eine sehr musikalische Familie, seit der Kindheit mache ich Musik.“ Neu in der Sammlung musikalischer Instrumente: Eine Zitter und ein Hackbrett. „Die habe ich mir vor kurzem angeschafft und habe es mir selbst beigebracht“, erzählt er. Außerdem malt und zeichnet der Weidenhäuser gern oder geht in die Sauna, um zu entspannen. Vielleicht ist das auch sein Geheimnis, warum er so gut wie nie krank wird und bei der Arbeit fehlt. Umso mehr Zeit hat Meinolf Spies für die Kunden in Bad Berleburg da zu sein und sich um ihre Wünsche zu kümmern.

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