Bad Berleburg. Sie stand lange auf dem Brunnen des Goetheplatzes und soll jetzt restauriert werden. Aber die Zukunft der Figur ist ungewiss.
Auf die Ausstellung der uralten Brunnenfigur hat der Heimatverein Landwirtschaft und Brauchtum Bad Berleburg enorme Resonanz aus der Bevölkerung erhalten. Seit dem vergangenen Sommer hatte diese historische Skulptur im Schaufenster des Vereins am JAG in der Poststraße gestanden. Anhand der Klickzahlen auf den CR-Code, der im Schaufenster auf die Geschichte der Figur verweist, konnte der Verein reges Interesse an dem vom Berliner Bildhauer Max Klein um etwa 1890 geschaffenen Werk aus Zinkguss feststellen. Bekanntlich hatte die Skulptur fast sechs Jahrzehnte lang hat auf dem alten Brunnen am Berleburger Marktplatz (heute Goetheplatz) gestanden und galt dann lange als verschlossen.
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Sparkasse will helfen
Jetzt soll der kleine Mann restauriert und irgendwann wieder als zeitgeschichtliches Dokument mit Wasserspiel der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Mit diesem Ziel stießen die Verantwortlichen im Heimatverein bereits im Vorfeld auf das Wohlwollen der Sparkassendirektoren Axel Theuer und Andreas Droese, die unter bestimmten Voraussetzungen eine Förderung in Aussicht stellten.“Bei solchen Projekten sind wir nach dem Motto „Wir für die Region“ dabei und helfen gern im Rahmen unseres umfangreichen, gemeinnützigen Engagements.“
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Eine weitere Fördermöglichkeit sieht eventuell ein anderer Sparkassen-Mann, nämlich Holger Saßmannshausen - diesmal allerdings als Vorsitzender der LAG Wittgenstein. Er sieht in der Restaurierung und Neu-Aufstellung der Guss-Figur möglicherweise ein LEADER-Kleinprojekt für das kommende Jahr.
Deshalb hat jetzt der Vereinsvorstand gehandelt, und so ist aktuell der Platz des kleinen Mannes im Schaufenster am JAG (vorübergehend) leer; denn die Brunnenfigur ist auf Reisen gegangen.
Metallbauer ermittelt Kosten
“Der Zustand ist erstaunlich gut und die Stärke des Gusses ist für eine Bearbeitung durchaus geeignet“, das stellte am Samstag, 13. November, der Lüdenscheider Metallbauer Felix König im Museum am Rotharsteig fest. In seinem Beruf hat sich der junge Mann u.a. auch einen Namen als Restaurator historischer Kunst aus Metall gemacht. Aktuell arbeitet er im Auftrag des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe an der fachlichen Erneuerung eines historischen Kirchturm-Kreuzes in Hemer.
Felix König hält den „Berleburger Brunnenmann“ für „auf jeden Fall erhaltenswert“. Daher wird in seiner Werkstatt zunächst einmal das Team der Metallbauer die Figur in Augenschein nehmen, das Material und die Arbeitsstunden berechnen und den notwendigen Kostenvoranschlag dem gemeinnützigen Heimatverein unterbreiten. „Dann schauen wir weiter“, bleibt Vorsitzender Klaus Daum auf dem Boden der Tatsachen.
(https://www.museum-am-rothaarsteig.de/exponate/brunnenfigur-aus-zinkguss/).