Bad Berleburg. Judith Schöneich ist die Betreiberin der neuen Kneipe. Sie verrät, was ihre Gäste im No Name erwartet und welche Pläne sie noch hat.
Judith Schöneich hat allen Grund zur Freude. Erst vor wenigen Tagen (am 10. Juni) hat sie ihre erste eigene Kneipe in der Bad Berleburger Graf-Casimir-Straße eröffnet. „No Name“ – so der Name der Dart-Kneipe. Die Lokalredaktion hat die Wirtin dort besucht und mit ihr über das Konzept und ihren Ideen für die Zukunft der Kneipe gesprochen.
Fakt ist: Zu Kneipen hat die 55-Jährige eine besondere Beziehung. Bereits ihre Großmutter hatte ein Lokal betrieben – das Casi, eine ehemalige Kneipe im Bad Berleburger Stadtgebiet. „In dem Haus habe ich 28 Jahre lang gelebt. Dort bin ich groß geworden“, sagt Schöneich. „Ich hatte erst überlegt, dort eine Kneipe zu eröffnen.“ Von einer Friseurin in der direkten Nachbarschaft aber habe sie von den Räumlichkeiten an der Graf-Casimir-Straße erfahren. „Zwei Wochen nach der Besichtigung hatte ich auch schon die Schlüssel“, erinnert sich Judith Schöneich.
Dart-Automaten von Beginn an geplant
Doch was schnell begann, zog sich dann doch über Monate hinweg. „Es ist Wahnsinn, wie viele Auflagen und Hürden es heutzutage gibt.“ Doch sie zieht es durch, renoviert die Räumlichkeiten und bestellt die Dartautomaten sowie einen Spielautomaten. Letzteres befindet sich direkt im Sichtfeld der Theke. „Der Automat ist für Kinder und Jugendliche absolut tabu. Mir ist es wichtig, da einen Blick drauf zu haben“, so Schöneich.
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Von Anfang an war klar, dass sie eine Dart-Kneipe eröffnen möchte. „Ich habe schon von einigen gehört, dass sie gerne Dart spielen möchten, es aber kaum Möglichkeiten hier dafür gibt.“ Das hat sich mit der Eröffnung des No Names nun geändert, dort befindet sich eine große Ecke, wo Interessierte Dart spielen können. Die Automaten wurden vor wenigen Tagen geliefert.
Auf Gäste-Wünsche eingehen
Zum weiteren Konzept der 55-Jährigen gehören diverse Getränke – auf Wunsch können auch Longdrinks und Co. hergestellt werden. „Erstmal bieten wir das Übliche an. Wenn aber jemand Ideen oder Wünsche hat, kann er sich gern bei mir melden.“ So auch beim Musikwunsch. „Ich könnte mir auch vorstellen, hier Livemusik mit anzubieten. Noch aber bin ich am Anfang und möchte erst einmal schauen, wer unsere Gäste sind und was sie sich wünschen würden.“
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Nicht zum Konzept gehört ein Speisenangebot. „Ich bin alleine hier in der Kneipe. Das wäre einfach zu viel. Zudem gibt es hier in der direkten Umgebung genug Essens-Angebote“, so Schöneich, die jedoch ergänzt: „Wenn aber jemand sich etwas zu Essen mitbringen möchte, ist das völlig okay. Die Getränke gibt es dann bei mir.“
Der Name
Und wie waren die ersten Tage für die neue Kneipenbesitzerin? „Aufregend. Noch ist es ziemlich ruhig. Bei den warmen Temperaturen sitzen die Menschen lieber draußen“, sagt sie. Doch das könnten die Gäste bald auch beim No Name. Die Wirtin plant vor der Kneipe eine kleine Sitzecke einzurichten. Was den Innenbereich angeht, so finden hier die Gäste entweder an der Theke Platz oder aber im großen Nebenraum – dort befinden sich insgesamt acht Tische mit je vier Stühlen – und eben die Dart-Ecke.
Der Name No Name kommt im übrigen nicht von ungefähr. „Ich habe gemeinsam mit der Familie und mit Freunden überlegt, wie wir die Kneipe nennen könnten. Aber uns fiel einfach nichts ein. Also sagte ich: ‘Gut, dann hat die Kneipe eben keinen Namen’.“ Entstanden ist also das No Name.
Öffnungszeiten
Die neue Kneipe im Bad Berleburger Zentrum ist derzeit von Dienstag bis Sonntag ab 18 Uhr geöffnet. „Wir schauen erst einmal, wie es anläuft.“ Gegebenenfalls werden die Zeiten dann noch einmal angepasst.