Arfeld.. Wie stark das ehrenamtliche Engagement des Ortes für dasRegionale-Projektist, macht die große Zahl der Gäste deutlich.
Es war ein großes Fest, so wie es sich auch der kurz zuvor am Donnerstag verstorbene Horst Hartmann gewünscht hätte. Der 1. Arfelder Grenzgang und das Richtfest des Ederzentrums Via Adrina fügten sich am Wochenende zu einem tollen Ganzen zusammen. Wie stark das ehrenamtliche Engagement des Ortes für das Regionale-Projekt ist, macht die große Zahl der Gäste deutlich, die am Samstag den Richtspruch von Zimmermeister Justus Gelbach beklatschten.
Sowohl Gelbach wie auch Architekt Sven Geiss (Wuppertal) bekannten, dass dies keine Baustelle wie jede andere sei, weil hier die Menschen des Dorfes etwas Gemeinsames entwickelt haben. Bereits am Freitagnachmittag waren rund 65 Arfelder, zum ersten Teil des Grenzgangs gestartet, den die Freizeitsportgemeinschaft Arfeld organisiert hatte: „Heute vor 40 Jahren trafen sich im Gasthof Henk eine Hand voll fußballbegeisterte Männer und gründeten die Freizeitsportgemeinschaft Arfeld. Am heutigen Tag wollen wir dieses Jubiläum mit dem 1. Arfelder Grenzgang feiern“, erklärte FSG-Vorsitzender Thomas Henk.
Dass sich der Hobby-Club im Laufe der Jahre zu einem 185 Mitglieder starken Verein entwickelt hat, spiegelte sich auch in der Wanderung wider. Von jung bis alt reichte das Teilnehmerfeld und gab es von Seiten der Organisatoren eine verwunderte Nachfrage, wieso denn gerade ein 14-Jähriger mitwandere, antwortete dieser klar: „Ja, es geht doch um Arfeld.“ Trotz des Todes von Horst Hartmann ließen sich die Wanderer nicht vom Grenzgang abhalten.
An einem Eichenhain an der Honert las Rainer Achenbach auch aus Hartmanns Gedicht „die Eiche“ vor, um dem Verstorbenen zu würdigen. Insgesamt war die Stimmung unter den Wanderfreunden blendend, denn nach der 1. Etappe wartete auf die „FSG“-Freunde ein rustikales Zeltlager – „Wer möchte kann bei Lagerfeuer und gutem Essen direkt an der Eder übernachten“, verkündete Henk. Am Samstagmorgen folgte die zweite Etappe, die alle „Grenzgänger“ vom Gasthof Lambrie auf eine 15 Kilometer-Strecke führte und mit der „abenteuerlichen als auch spektakulären“ Ederüberquerung am Schwarzenauer Wehr endete. „Die Resonanz war perfekt, darauf können wir sehr stolz sein“, kommentierte Henk zufrieden.