Siegen/Freudenberg. Konzertkarten sind die teuersten, Spiele die beliebtesten Geschenke. Im Advent zählen aber auch die kleinen Freuden, die nicht viel kosten.

Advent ist Lichterglanz und Vorfreude, wie die vielen kleine Weihnachtsmärkte und -aktionen zeigen. Aber auch ein wirtschaftlicher Motor, wie aus der Weihnachtsstudie der FOM-Hochschule hervorgeht. Demnach wollen die Siegener in diesem Jahr rund 526 Euro in Geschenke investieren – und damit mehr als im vergangenen Jahr (501 Euro). An der repräsentativen Befragung haben rund 840 Menschen aus dem Raum Siegen teilgenommen.

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Von Krisenstimmung sei wenig zu spüren, stellt die FOM fest: In und um Siegen wollen die Menschen in diesem Jahr 526 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Damit liegen die Ausgaben leicht unter dem bundesweiten Durchschnitt, der mit 533 Euro einen neuen Rekordwert erreicht und den Anstieg seit 2011 (damals 339 Euro) bestätigt. „Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt Weihnachten ein Fest, bei dem nicht gespart wird“, sagt der wissenschaftliche Leiter der Weihnachtsstudie, Prof. Dr. Oliver Gansser. 

Die Gen Z kauft fast ausschließlich online ein

Zu den beliebtesten Geschenken in Siegen zählen Spielwaren und Gaming-Artikel, die von 47 Prozent der Befragten als Favoriten genannt werden. Beliebt sind auch Essen, Getränke und Feinkost (46 Prozent). Bücher sind mit 43 Prozent ebenfalls sehr gefragt. Am meisten Geld geben die Menschen in Siegen im Schnitt für folgende Geschenke aus: Zu den Top drei zählen in diesem Jahr Reisen und Freizeitaktivitäten wie Konzertkarten (125 Euro), Schmuck und Uhren (116 Euro) sowie Smartphones (115 Euro).

Beim Einkauf von Weihnachtsgeschenken halten sich die Möglichkeiten die Waage: 65 Prozent der Siegener besorgen ihre Geschenke im stationären Handel und 66 Prozent nutzen das Internet. Hier gibt es eine Kluft zwischen den Generationen: Während 92 Prozent der Generation Z (12 bis 27 Jahre) und 90 Prozent der Generation Y (28 bis 43 Jahre) online auf Einkaufstour gehen, nutzen 82 Prozent der Boomer (60 bis 78 Jahre) und 83 Prozent der Generation Silent (79 bis 99 Jahre) den stationären Handel. „Der Trend zu Online-Käufen ist ungebrochen und spiegelt die Bequemlichkeit wider, die Verbraucher heute schätzen. Trotzdem bleibt der stationäre Handel für bestimmte Kundengruppen relevant, was zeigt, dass die Einkaufskultur vielschichtig ist“, sagt Professor Gansser. 

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Grundschulkinder backen ihre eigenen Stutenmänner

Überhaupt nicht ums Geld ging es in der Grundschule Alchen, wo 200 Schulkinder 200 Stutenmänner gebacken haben. Um kurz vor 4 Uhr morgens ging in aller Frühe bei Horst Heide der Wecker. Aus 20 Kilo Mehl, 2,5 Kilo Zucker, acht Litern Milch, zwei Kilo Butter, 25 Eiern, Hefe, Salz, Vanillezucker und weitere Zutaten knetete er den Teig. Noch vor Schulbeginn der Grundschule Alchen, die sich gleich neben dem Backes befindet, trafen Alfons Täufer und Karl-Heinz Viereck ein, die tatkräftig unterstützen sollten. So wurden aus dem riesigen Klumpen Teig 200 kleine Portionen geschnitten, die Lehrkräfte und Kinder im Backes abholten. Die Jungen und Mädchen gestalteten die Stutenmänner gestalten. Neben Schokoladen wurden verschiedenfarbige Zuckerperlen verwendet, am Schluss kam die Pfeife dazu. Im Backesofen backten die Stutenmänner bei 280 Grad zwölf Minuten, während in der Schule die Lehrkräfte mit einigen Müttern Weihnachtsplätzchen herstellten.

Kinder backten 200 Stutenmänner im Backes
Levi, Paula, Matti, Hanna und Nele haben für ihre Stutenmänner eigene Kreationen gestaltet.  © Jürgen Schade | Jürgen Schade

Vereine gestalten Weihnachtsmarkt in Eiserfeld

Stutenmänner für die Kinder gab es auch beim 29. Eiserfelder Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz vor der Marktschule, Ausrichter war auch diesmal wieder der Verein „Gemeinschaft Miteinander Helfen“. Vorsitzender Mark Rothenpieler begrüßte zahlreiche Besucher. Zur musikalischen Unterhaltung am Nachmittag und gegen Abend trugen der Posaunenchor sowie der Gesangverein Concordia Eiserfeld zusammen mit dem Männerchor bei. Am Nachmittag fand in der Trinitatiskirche ein ökumenischer Gottesdienst statt.

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