Hohenroth. Das Café Hohenroth ist zurück. Mit neuem Team und neuen Ideen gibt es am Netphener Forsthaus wieder ein Ausflugslokal mitten in schönster Natur.
Das ehemalige Café Waldland beim Forsthaus Hohenroth hat wieder geöffnet: unter neuem „altem“ Namen und mit neuer Pächterin. Nun heißt es wieder „Café Hohenroth“. Chefin ist Stefanie Hindenberg aus Kreuztal.
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Nachdem die ehemalige Pächterin des Cafés auf Hohenroth nach 20 Jahren aus privaten Gründen zum Jahreswechsel den Betrieb aufgegeben hatte, standen zunächst umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen seitens des Forstamts an. „Neue Stromleitungen mussten in dem in die Jahre gekommenen, 1910 gebauten Forsthaus-Gebäude verlegt werden“, sagt Forstamtsleiter Manfred Gertz. „Wenn früher das Waffeleisen angeworfen wurde und die Kaffeemaschine lief, knallten die Sicherungen durch.“ Probleme dieser Art dürften nun der Vergangenheit angehören. Doch auch sonst hat sich etwas im Gebäude getan, etwa die Erneuerung der Toilettenanlage.
„ Ich wollte schon immer in die Gastronomie.“
Bei Siegen: Café Hohenroth – neue Pächterin ist Gastronomin mit Herzblut
Nach intensiver Suche konnte eine neue Pächterin für das Café gefunden werden. Stefanie Hindenberg aus Kreuztal ist in der Gastronomie zu Hause: „Ich habe in Siegen die Chaiselounge betrieben und auch eine Zeit lang im Meyer gearbeitet. Ich wollte schon immer in die Gastronomie“, erzählt sie. Wegen ihrer Kinder hat sie sich aus dem Geschäft zurückgezogen, aber jetzt, wo die Kinder selbstständiger werden, kann sie sich wieder der Gastronomie widmen. „Die Lust ist immer da, und jetzt, wo die Jüngsten in die Schule gehen, habe ich wieder mehr Zeit für die Gastronomie“, sagt Stefanie Hindenberg. „Wir haben gezielt nach etwas gesucht, das sich mit dem Familienalltag vereinbaren lässt, eben fein und klein nebenbei. Denn meinen Hauptjob aufzugeben und nur noch Gastronomie zu machen, war für mich keine Option.“
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Im Forsthaus Hohenroth wurde sie fündig. „Unser Café wird ein Ausflugslokal bleiben, keine Eventgastronomie. Wir wollen auf keinen Fall eine Vollgastronomie. Es soll ein Ort sein, an dem man gerne mit der Familie auf einen Kaffee und eine Waffel vorbeischaut“, sagt Stefanie Hindenberg. Kinderfreundlich soll das neue Café sein. „Wir haben an alle gedacht, es wird eine Mal- und Spielecke sowie Still- und Wickelmöglichkeiten geben. Die ganze Familie soll sich wohlfühlen“, so die Pächterin. Wie schon bei den Vorpächtern wird es keine Musik geben. „Das Forsthaus ist ein Ort, an dem man die Ruhe und die Natur genießen soll. Es ist so abgelegen hier, wir haben nicht mal eine Hausnummer, dafür aber viel Natur und Stille. Na ja – und knarrende Dielen, aber das macht den Charme des Forsthauses aus.“
Netphen: Café Hohenroth ist an Wochenenden und Feiertagen geöffnet
Das Café wird in enger Abstimmung mit dem Forstamt für die Gäste auf Hohenroth geöffnet: an Wochenenden freitags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr, ebenso an Feiertagen. Im Sommer ist das Café auch barrierefrei zugänglich, die Terrasse verfügt über ein für Menschen mit Behinderung geeignetes WC. Der Zugang zum Café ist aufgrund von zwei Stufen leider nicht barrierefrei. Eine Ferienwohnung wird auf Hohenroth allerdings nicht mehr vermietet. In das alte Forsthaus sind wieder die Förster selbst eingezogen. „Die Räume nutzen wir als Büros“, sagt Manfred Gert. „Wir wollen dort die forstliche Präsenz wieder verstärken.“
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