Siegen-Wittgenstein. Eigentlich sollte Benedikt Büdenbender am Freitag für die Nachfolge von Volkmar Klein nominiert werden. Ein Cyberangriff auf die CDU kam dazwischen.
Der Kreisvorstand der CDU Siegen-Wittgenstein hat Benedikt Büdenbender einstimmig als Kandidat für die nächste Bundestagswahl nominiert. Der 34-jährige Netpher ist seit März 2023 Kreisvorsitzender und soll nun das Direktmandat in Siegen-Wittgenstein für die CDU gewinnen. Büdenbender würde die Nachfolge von Volkmar Klein antreten, der nicht wieder kandidiert.
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„Ich freue mich über das einstimmige Votum des Kreisvorstandes. Wir arbeiten vertrauensvoll zusammen und sind ein starkes Team. Ich möchte Verantwortung übernehmen und unsere Heimat Siegen-Wittgenstein bestmöglich in Berlin vertreten. Ich bin motiviert und werde meinen Worten auch Taten folgen lassen. Gemeinsam mit einer motivierten Mannschaft der CDU in Siegen-Wittgenstein“, erklärt Benedikt Büdenbender in einer Pressemitteilung. Der 34-jährige Netphener war langjähriger Mitarbeiter im Abgeordnetenbüro von Volkmar Klein, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Netphen und stellvertretender Vorsitzender der Ratsfraktion. Volkmar Klein blickt auf drei Legislaturperioden im Bundestag zurück, vorher war er Landtagsabgeordneter und ehrenamtlicher Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Burbach.
CDU Siegen-Wittgenstein sagt Mitgliederversammlung wegen Hackerangriff ab
Die offizielle Kandidatenaufstellung wird auf einer Mitgliederversammlung im September 2024 stattfinden. Der ursprünglich geplante Termin am Freitag, 28. Juni, in Burbach musste aufgrund des Cyberangriffs auf die CDU Deutschland kurzfristig abgesagt werden. Dazu habe die Landesgeschäftsstelle der CDU aufgefordert, erfuhren die Parteimitglieder in einer Mitteilung.
Stimmberechtigt zur Aufstellung eines Kandidaten für die Bundestagswahl sind alle CDU-Mitglieder, die ihren Erstwohnsitz im Kreisgebiet haben, erklärt der Kreisverband. Entsprechend werden zu einer solchen Nominierungsveranstaltung auch CDU-Mitglieder eingeladen, die nicht im Kreisverband gemeldet sind, aber im Kreis wohnen. Durch den Hackerangriff konnte seit einiger Zeit kein Datenabgleich mit der Landesgeschäftsstelle mehr stattfinden, sodass nicht garantiert werden konnte, dass jedes stimmberechtigte Mitglied mit Wohnsitz in Siegen-Wittgenstein die Einladung zur Mitgliederversammlung erhalten hat. Die Nominierung des Kandidaten wäre dann juristisch anfechtbar.
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