Siegen-Wittgenstein. Volkmar Klein tritt nach 16 Jahren nicht mehr an, Benedikt Büdenbender möchte übernehmen: Er will für die CDU Siegen-Wittgenstein nach Berlin.
Der CDU-Kreisvorsitzende Benedikt Büdenbender will bei der Bundestagswahl im Wahlkreis 147/Siegen-Wittgenstein für seine Partei kandidieren. Bei einer vorbereitenden Mitgliederversammlung am Samstag, 29. Juni 2024, im Burbacher Heimhof-Theater wird er sich offiziell dafür vorstellen. Weitere Bewerberinnen oder Bewerber sind bisher nicht in Erscheinung getreten, könnten sich aber theoretisch noch melden.
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„Ich habe einfach Lust, anzupacken“, sagt der 34-jährige Netphener im Gespräch mit dieser Zeitung. Er ist Mitglied im Rat seiner Heimatstadt und im März vergangenen Jahres beim Parteitag in der Weißtalhalle in Kaan-Marienborn von der CDU Siegen-Wittgenstein zu deren Vorsitzenden gewählt worden. Er setzte sich mit 114 zu 68 Stimmen gegen seinen damaligen Mitbewerber André Jung aus Hilchenbach durch. Benedikt Büdenbender folgte damit auf Volkmar Klein, der das Amt zuvor 20 Jahre lang innehatte und nicht wieder antrat. Mit Blick auf den Bundestag könnte die Nachfolge-Situation identisch werden: Volkmar Klein aus Burbach hatte 16 Jahre lang als Siegen-Wittgensteiner Abgeordneter einen Sitz, kündigte allerdings im Juli vergangenen Jahres an, nicht noch einmal zu kandieren.
„Zum Arbeiten ist Berlin schon toll. Aber mein Lebensmittelpunkt wird immer Siegen-Wittgenstein bleiben.“
Siegen-Wittgenstein: Benedikt Büdenbender will den Kreis in Berlin vertreten
„Ich fühle mich in Siegen-Wittgenstein wohl, es ist mein Zuhause“, betont Benedikt Büdenbender, der zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter im Abgeordnetenbüro von Volkmar Klein war und nun für eine Beratungsfirma in Frankfurt am Main tätig ist, aber immer noch in Netphen lebt. Letzteres soll sich auch nicht ändern, merkt er an: „Zum Arbeiten ist Berlin schon toll. Aber mein Lebensmittelpunkt wird immer Siegen-Wittgenstein bleiben.“
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Dass die Stimmung gegenüber Politikerinnen und Politikern seit einiger Zeit mitunter aggressiver wird, schreckt ihn nach eigenem Bekunden nicht vom Wunsch ab, sich zu engagieren. Vielmehr sei gerade diese durchaus alarmierende Entwicklung „noch ein Grund mehr, das zu machen. Mit liegt viel daran, dass wir die Gesellschaft weiterentwickeln.“
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