Kreuztal. Mit einem Fest wird die Wiedereröffnung des erneuerten Robinson-Spielplatzes in der Fritz-Erler-Siedlung in Kreuztal gefeiert. Das ist neu:

2010 wurde der Robinsonspielplatz mit dem Ziel angelegt, die Aufenthaltsqualität für Kinder und Jugendliche in der Fritz-Erler-Siedlung zu verbessern. Nachdem der Zahn der Zeit 13 Jahre an dem naturnahen Spielplatz genagt hat, musste das beliebte Spielgelände nun teilweise erneuert werden. Die aufwendigen Umbauarbeiten konnten inzwischen abgeschlossen werden. Die Wiederöffnung des Robinsonspielplatzes wird am Freitag, den 16. Juni, 15 bis 19 Uhr, mit einem abwechslungsreichen Familien-Programm gefeiert.

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Bis dahin werden noch letzte Bodenarbeiten erledigt und Rasen gesät. Ein Betreten des Platzes ist deswegen aktuell noch nicht möglich. Nach der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Walter Kiß wird unter dem Motto „Nur ein Pirat, der nicht schwimmen kann, wird angeheuert,“ ein Seeräuber auf Stelzen für Spaß bei allen anwesenden Landratten sorgen. Mit dem abwechslungsreichen Mitmachprogramm und Fußballspaß auf dem Kleinspielfeld ist an diesem Nachmittag für jeden etwas dabei. Natürlich werden das Kinderschminken sowie Kaffee und Kuchen auch nicht fehlen. Abschließend wird der Kinderzauberer Mecki sein Programm präsentieren. Alle großen und kleinen Abenteuerlustigen sind eingeladen, bei der Wiedereröffnung des Robinsonspielplatzes dabei zu sein.

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Kinderwünsche erfüllt: Seilbahn und Klettergerüst

Wie bereits zur Entstehung des Robinsonspielplatzes vor 13 Jahren war auch nun bei der Neugestaltung die Beteiligung der künftigen Nutzerinnen und Nutzer entscheidend: Im Rahmen der mobilen Kinder- und Jugendarbeit konnten die Mädchen und Jungen der Fritz-Erler-Siedlung eigene Ideen und Wünsche einbringen, die als Grundlage für die Planungen der Neugestaltung genutzt wurden. „Uns fehlt ein großes Klettergerüst hier“, so der Wunsch von Zahraa, die an der Beteiligung teilgenommen hat. Der Wunsch konnte erfüllt werden: ein gestrandetes Piratenschiff mit Segel und Mastkorb, das im Sand zu versinken scheint, dient nun als zentrales Element des Spielplatzes. Eine Seilbahn – der größte Wunsch, der von allen Kindern geäußert wurde – konnte ebenso umgesetzt werden.

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Erneuert wurde zudem das Baumstamm-Mikado als Balancier- und Kletterparcours. Der sich anschließende Gurtsteg – ein „Hüpfgerät“, das alle Kinder immer wieder in seinen Bann zieht und das Hüpfen zu einer wahren Herausforderung macht – rundet den Parcours ab. Am unteren Ende zur Südstraße wurde der Spielbereich um die breite Rutsche ebenfalls erneuert. Erhalten wurden der Kleinkinder- und Sandbereich mit Pergola und Schaukel sowie die Obstwiese. Die umliegenden Sitzpodeste aus Holz wurden gegen große Sitz-Findlinge ausgetauscht. Ebenfalls erhalten wurden der Steinkreis und Totempfahl sowie die Ruinensteine. Das Naturreservat mit Biotop am oberen Ende des Spielgeländes bleiben ab jetzt sich selbst überlassen.

Robinienholz soll lange halten

Bei der Neugestaltung wurde ein besonderes Augenmerk auf die Langlebigkeit der Geräte gelegt. Mit der Firma SIK-Holzgestaltungs-GmbH wurde ein Hersteller gewählt, der auf heimisches Robinienholz setzt, das besonders widerstandsfähig ist. So soll das Piratenkletterschiff für viele Jahre bereit zum Entern sein. Die Gesamtkosten der Umgestaltung des Robinsonspielplatzes belaufen sich auf rund 270.000 Euro.

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Letzte Boden- und Pflanzarbeiten sind noch zu erledigen und dann kann der neue Robinsonspielplatz feierlich eröffnet werden.
Letzte Boden- und Pflanzarbeiten sind noch zu erledigen und dann kann der neue Robinsonspielplatz feierlich eröffnet werden. © Steffen Schwab | Steffen Schwab