Ferndorf. Die Ferndorfer KiTa Maluma und die KlimaWelten Hilchenbach gehen einen Kooperationsvertrag ein. In Zukunft soll es mehrere Umwelt-Workshops geben.
„Das ist ganz schön schwer“, sagt Aurelia. „Ich hab genug Kraft, soll ich so weitermachen?“, fragt Liam. Beide Kindergartenkinder strengen sich an, um mit einem kleinen Stößel Blüten zu zerdrücken. „Wir machen heute Blütenzucker“, erklärt Ingrid Lagemann von den KlimaWelten Hilchenbach. Trotz des scheinbar riesigen Kraftaufwands haben die Kinder viel Spaß. In Zukunft soll es noch mehr Workshops dieser Art in der KiTa Maluma geben, denn ab sofort kooperieren die Ferndorfer Kindertagesstätte und die KlimaWelten Hilchenbach.
Kreuztal: KiTa Maluma und KlimaWelten Hilchenbach veranstalten Workshops
„Wir wollen ganz viel für die Erde tun und unser Klima schützen“, sagt Ingrid Lagemann. „Und damit fangen wir bereits im Kindergarten an.“ Kaum nach der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags geht es auch schon los. Die Kinder können in drei Workshops nachhaltige Produkte herstellen. Außer dem Blütenzucker gibt es auch noch Bienenwachstücher und Badekugeln.
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„Die Bienenwachstücher können die Kinder als Ersatz für Klarsichtfolie nutzen, zum Beispiel, um ihr Butterbrot einzuwickeln“, sagt Judith Schneider von den KlimaWelten Hilchenbach. Lea hat den Turbo eingeschaltet: Den Bienenwachs hat sie schnell an einer Reibe zerrieben – zum Teil mit Hilfe der Erzieherinnen – und jetzt steht sie schon vor dem Stoff, den sie sich ausgesucht hat. Sie verteilt den Wachs auf dem Stoff, die Betreuer bügeln ihn dann zwischen zwei Stücken Backpapier. Macht’s Spaß? „Ja!“, sagt Lea. Und dann läuft sie auch schon zum nächsten Workshop.
„Für die Badekugeln braucht man Stärke, Natron, Zitronensäure, Milchpulver und Kokosfett“, sagt Janine Lückerath von den KlimaWelten. Dann muss nur noch alles vermischt und geformt werden, bis die Kugeln dann trocknen können. „Die Badebomben fand ich am Besten“, sagt Lea nach den drei Workshops.
Kooperation zwischen Kreuztal und Hilchenbach
„Ihr habt bestimmt schon gehört, dass es gar nicht so weit weg ganz viel geregnet hat“, sagt KiTa-Leiterin Bettina Marks zu den Kindern. „Wir wollen schauen, was wir tun können, damit es der Welt gut geht“, so Ingrid Lagemann. Auch in Zukunft soll es daher Workshops zum Thema Nachhaltigkeit in der städtischen KiTa Maluma geben.
„Ingrid und ich sind in der Kirchengemeinde in Hilchenbach ins Gespräch gekommen“, erzählt Bettina Marks. Schnell war klar, dass sowohl die KlimaWelten als auch die KiTa „total gerne“ kooperieren würden. „Wegen Corona wurde daraus letztes Jahr nichts“, so Marks. Eigentlich hätten sie dann schon gerne nachhaltige Weihnachtsgeschenke hergestellt. Wegen der Corona-Lockerungen war ein Workshop aber erst in diesem Jahr möglich. Demnächst soll es auch einen zum Thema Mülltrennung geben.
Kreuztal: Umwelt-Kooperation passt in das Konzept der KiTa Maluma
Die Kooperation passe in das pädagogische Konzept der KiTa, betont Bettina Marks. Dort wird auf ökologische Bildung wertgelegt. Immer wieder geht es im KiTa-Alltag darum, was die Kinder allein oder mit ihren Familien für die Umwelt tun könnten. „Wir legen auch Wert auf die 17 Ziele der Nachhaltigkeit“, sagt Bettina Marks. Dort geht es etwa um den Tier- und Pflanzenschutz, aber auch um den Einsatz gegen Rassismus und Gewalt.
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