Meschede. Mit rund 500 Teilnehmern hat am Mittwochabend die Demonstration des Mescheder Bündnis für Demokratie stattgefunden. Was die Redner forderten.
Das Bündnis für Demokratie und Solidarität in Meschede hat unter der Leitung von Elmar Schulte als Vorsitzendem am Mittwoch (12. Februar) nach längerer Pause wieder eine Demo auf dem Kaiser-Otto-Platz veranstaltet. Zum Demonstrieren waren alle Bürger eingeladen, die sich für die Demokratie in Deutschland einsetzen möchten, unabhängig von politischen Parteien. Jegliche Äußerungen und Plakate mit parteipolitischem Inhalt waren explizit unerwünscht - für die Einhaltung des Wunsches versuchten die Order zu sorgen.
Demo für Demokratie: Hier sind unsere Fotos aus Meschede
Ab 18 Uhr standen mehrere Redner auf den Treppen der Walburgakirche. In seiner Begrüßungsrede betonte Schulte die Wichtigkeit des Wählens. „Ja, auch unsere demokratischen Parteien machen Fehler. Sie ringen um Kompromisse, ihre Lösungen sind manchmal kompliziert und nicht immer perfekt. Aber genau das ist Demokratie: das ehrliche Bemühen, tragfähige Lösungen für alle zu finden, nicht nur für einige wenige“, sagte er.
„Ja, auch unsere demokratischen Parteien machen Fehler. Sie ringen um Kompromisse, ihre Lösungen sind manchmal kompliziert und nicht immer perfekt. Aber genau das ist Demokratie: das ehrliche Bemühen, tragfähige Lösungen für alle zu finden, nicht nur für einige wenige.“
500 Anwesende
Auch Bürgermeister Christoph Weber rief die rund 500 Anwesenden auf, sich an den Wahlen am 23. Februar zu beteiligen. „Es gibt ein breites Angebot demokratischer Parteien mit ihren Kandidaten und Kandidatinnen auf den Wahlzetteln. Bitte schauen Sie sich die Wahlprogramme und Ziele der Parteien an“, forderte er die Bürger auf. „Demokratie und unsere Zukunft sind zu wichtig für Gleichgültigkeit.“
Sebastian Schmidt vom Briloner Bündnis rief auf: „Kommt zu uns ins Netz. Diskutiert mit, redet mit, zeigt euch! Lasst uns nicht allein mit den stumpfen Horden!“ Auch er betonte die Wichtigkeit des Gangs zur Wahlurne.
„Wir brauchen Sie jetzt! Veränderung braucht Mut - Ihren Mut!“
Schüler rufen Erwachsene zum Wählen und zur Veränderung auf
Pater Klaus-Ludger aus der Abtei Königsmünster sagte: „Jeder und jede spürt, wie sehr die Welt aus den Fugen geraten ist.“ Man dürfe aber nicht erstarren wie das Kaninchen vor der Schlange. Jeder könne selbst unterscheiden, wie er reagiert. Die Schülerinnen und Schüler der beiden Gymnasien forderten die Erwachsenen auf, zu wählen und sich für Demokratie starkzumachen, da sie selbst noch nicht alt genug seien, um selbst zu wählen. „Wir brauchen Sie jetzt! Veränderung braucht Mut! Ihren Mut“, sagte Emilia Kortes vom Städtischen Gymnasium. Für das Gymnasium der Benediktiner traten Emma Steden und Lara Enders ans Mikrophon. Auch sie erinnerten daran, dass mit der anstehenden Wahl auch über ihre Zukunft entschieden werde und die Erwachsenen an die Werte der Demokratie denken sollen.
„Demokratie bedeutet also zwangsläufig, Kompromisse zu finden. “
Philipp Fischer, alias Philta West, machte klar: „Wer nicht entscheidet, über den wird entschieden. Demokratie bedeutet, dass unwahrscheinlich viele politische Meinungen und politische Parteien ihren Senf dazu geben dürfen und dazu geben wollen. Das ist das Prinzip, das einer Demokratie innewohnt.“ Weiterhin erläuterte er, dass es schwierig ist, eine Partei zu finden, die für jeden selbst alle Punkte erfüllt, die man sich wünscht. Demokratie bedeute also zwangsläufig, Kompromisse zu finden.
Wie alle anderen Redner, zu denen auch Pfarrer Bäumer und Benjamin Wulf zählten, forderte auch er die Bürger auf, die Möglichkeit wahrzunehmen, zur Wahl zu gehen und ihre Stimmen abzugeben, um nicht durch Nicht-Wahl, den erstarkenden rechtspopulistischen Parteien in die Karten zu spielen. Die Veranstaltung dauerte eine gute Stunde, in der die Besucher mit Plakaten und Applaus ihre Liebe zur Demokratie bekunden konnten und friedlich für den Erhalt der Demokratie in Deutschland demonstrierten.
Mehr Nachrichten? Folgen Sie der WP Meschede in den sozialen Medien:
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.