Meschede/Schmallenberg. Woher kommen sie, wohin fliegen sie? Am Himmel über Meschede und Schmallenberg waren Stratotanker der US-Luftwaffe und weitere Kampfflugzeuge.

Jagdflugzeuge der Luftwaffe sind am Dienstag, 11. Februar, zwischen 14.30 und 14.50 Uhr wieder mehrmals am Himmel über Meschede zu sehen und zu hören gewesen. Die Tornados der Bundeswehr überquerten die Stadt in etwa zwei Kilometern Höhe (oder 7100 Fuß). Als Tiefflüge gelten diese Flüge nicht: Das wären erst Flüge unter 1500 Fuß oder umgerechnet in 500 Metern Höhe. Seit dem Krieg in der Ukraine haben Übungsflüge der Bundeswehr auch über dem Sauerland wieder zugenommen.

Nach NRW ausgelagert

Die Tornados waren zuvor am Flugplatz Nörvenich gestartet. Sie machten Übungsflüge bis in den Bereich nördlich etwa bei Warendorf. In Nörvenich sind derzeit, neben den Eurofightern des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“, auch die Tornado des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 aus Büchel in Rheinland-Pfalz stationiert - wegen baulicher Sanierungen sind die Tornados nach NRW ausgelagert.

Hier einer der Tornado der Luftwaffe über Meschede - zu sehen auf dem Flight-Tracking-Portal ADS-B Exchange.
Hier einer der Tornado der Luftwaffe über Meschede - zu sehen auf dem Flight-Tracking-Portal ADS-B Exchange. © WP Meschede | adsbexchange.com

Aktiviert hatten sie teilweise dabei auch ihre Transponder – so waren sie auch über Flight-Tracking-Portalen wie Flightradar 24 und adsbexchange sogar mit ihren Rufnamen „Grim“ und „Ghost1“ zu sehen. Untereinander in den Flugzeugen machen diese Rufnamen oder „Call Signs“ die Kommunikation einfacher: Man muss dann nicht den Dienstgrad nennen, außerdem kann ein Feind verwirrt werden, falls er den Funk mithören sollte. Bei zivilen Verkehrsflugzeugen gehören solche Transponder zur Pflichtausstattung, Militärflugzeuge müssen sie allerdings nicht verpflichtend aktivieren – sonst könnte sie ein möglicher Feind ja leicht orten.

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Fliegende Tankzüge

Über Meschede und Schmallenberg flogen zur gleichen Zeit auch so genannte Stratotanker der US-Luftwaffe – der über Meschede kam von Flügen aus Polen, der über Schmallenberg aus Bukarest in Rumänien. Die fliegenden Tankzüge vom Typ KC-135 können andere Flugzeuge in der Luft betanken, bis zu zwei gleichzeitig. Die Stratotanker dienen nicht nur der Air Force, der Navy, dem Marine Corps der US-Streitkräfte, sondern auch Flugzeugen der verbündeten Nationen zur Versorgung.

Norwegian Royal Air Force F-35A Lightning II During Nordic Response 24
Hier wird ein Kampfflugzeug vom Typ F-35 durch einen US-Stratotanker in der Luft befüllt. © picture alliance / ZUMAPRESS.com | Msgt. Andrew Sinclair/U.S. Air

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