Meschede. Großeinsatz für die Rettungsdienste im Stadtgebiet Meschede. Über Stunden muss ein Feuer bekämpft werden. Unterstützung kommt auch aus der Luft.
Großalarm für die Rettungsdienste im Stadtgebiet von Meschede. Bei einem Brand im Ortsteil Wallen ist dabei am Montag, 10. Februar, ein Haus zerstört worden.
Um 6.53 Uhr wurden die Rettungskräfte alarmiert. Über der Brandstelle an dem Wohnhaus an der Straße Zum Brückenberg war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits meterhoch Rauch zu sehen, aus dem Dachstuhl des Altbaus schlugen hohe Flammen - ein so genannter Vollbrand. Die Kreisleitstelle in Enste hatte einen Alarm ausgegeben, in dem es zunächst hieß, dass auch Menschen in Gefahr seien. Glücklicherweise konnten sich die Hausbewohner selbst unverletzt aus dem Gebäude retten. Sie wurden von zwei Notfallseelsorgern betreut.
Für die Feuerwehr unter Leitung von Stadtbrandinspektor Raimund Gördes war die Enge dieses Wohngebietes im Süden von Wallen das besondere Problem. Nur die Drehleiter des Löschzugs Meschede stand unmittelbar am Haus. Zur Verstärkung wurde die Drehleiter der Feuerwehr aus Bad Fredeburg gerufen - sie deckte die Rückseite des brennenden Gebäudes ab. Unter Atemschutz wurde das Feuer von den Drehleitern aus bekämpft.
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Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf zwei direkt benachbarte andere Gebäude verhindern. Das Haus ist durch einen Anbau mit einem anderen Wohnhaus verbunden, das Feuer hätte jederzeit auf das benachbarte Haus übergreifen. Erst gegen 9.30 Uhr waren die Flammen in dem Gebäude weitestgehend gelöscht, danach aber waren noch viele Nachlöscharbeiten in dem verwinkelten, schwer zugänglichen Altbau erforderlich, um weitere Glutnester zu entdecken. Ein Bagger musste angefordert werden, der den Giebel abriss, um an Glutnester zu gelangen. Die Brandursache ist noch unbekannt.
Für die Dauer der Arbeiten wurde die Caller Straße als Ortsdurchfahrt in Wallen für Stunden bis 14.10 Uhr für den Verkehr gesperrt. Autofahrer wurden ab Calle bzw. Berge umgeleitet. Auf der Ortsdurchfahrt stellten sich weitere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr auf, vom Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen des Hochsauerlandkreises aus Enste kam ein Anrollcontainer mit Nachschub, unter anderem an Sauerstoffflaschen, der ebenfalls auf der Caller Straße aufgebaut wurde.
Für die Feuerwehr waren die Löschzüge Meschede und Freienohl, die Löschgruppen Calle-Wallen, Olpe, Berge, Visbeck, Grevenstein und Remblinghausen im Einsatz. Insgesamt waren etwa 100 Einsatzkräfte vor Ort.
Das DRK war, unter Leitung von Kreisrotkreuzleiter Carsten Kersenbrock, mit drei Schnelleinsatzgruppen in Wallen. Vom DRK kam dabei auch Unterstützung aus der Luft: Anders als die Feuerwehr verfügt das Deutsche Rote Kreuz inzwischen über zwei eigene Drohnen. Eine davon lieferte am Montag der Feuerwehr Wärmebild- und Luftbildaufnahmen, später auch der Polizei Aufnahmen vom Einsatzort. Die Drohnen sind vom DRK auch am Sonntag bei dem Brand eines Wohnhauses an der Eichenstraße in Meschede eingesetzt worden. Es waren die ersten Brandeinsätze der Drohnen, zuvor waren sie bisher bei einer Vermisstensuche verwendet worden.
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