Meschede. Am Sonntagnachmittag gab es einen verheerenden Brand im Mescheder Norden, bei dem ein Haus zerstört wurde. Jetzt ermittelt die Polizei.
Im Mescheder Norden ist am Sonntagnachmittag ein Brand ausgebrochen: Am 9. Februar gegen 17 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungskräfte zu einem Wohnhaus in der Eichenstraße alarmiert. In einem Haus soll im dritten Geschoss oder höher ein Küchenbrand ausgebrochen sein, hieß es in der Alarmierung.
Mehr als nur ein Küchenbrand - aber keine Menschen in Gefahr
Es hieß auch, dass sich noch Menschen im Gebäude befinden sollen - doch schon wenige Minuten später gab es die Entwarnung: Bei Eintreffen der Feuerwehr befanden sich keine Personen mehr im Haus, so die Leitstelle des Hochsauerlandkreises.
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Allerdings handelte es sich nicht um einen reinen Küchenbrand: Ein Reihenendhaus stand bei Eintreffen der Feuerwehr in Vollbrand - das Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Haus konnte durch das schnelle Eingreifen der Rettungskräfte verhindert werden. Von der Drehleiter aus wurde anschließend das gesamte Dach geöffnet, um dort weitere Brandherde im Außenangriff zu löschen.
So haben Augenzeugen den Brand erlebt
Vor dem Ausbruch des Feuers sollen sich die Bewohner im Garten aufgehalten haben: Nachbarn berichteten von mehreren lauten Knallgeräuschen, bevor sie das Feuer bemerkten. Anwohner mit direktem Blick in den Garten des Reihenhauses haben beobachtet, dass unter einem Holzanbau auf einem Gaskocher gekocht worden war - in einem kurzen unbeobachteten Moment war das Essen in Brand geraten.
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Die Hausbewohnerin soll noch versucht haben, mit einem Gegenstand die Flammen zu löschen - dabei soll es dann zur Durchzündung gekommen sein. Direkt nach Ausbruch des Brandes seien von allen Seiten Nachbarn zur Hilfe geeilt und hatten mit den eigenen Gartenschläuchen versucht, das Feuer einzudämmen oder zu löschen, bis die Rettungskräfte eintrafen. „Die Anwohner haben da vorbildlich gehandelt“, lobt die Feuerwehr.
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Neben dem Löschzug Meschede, der Löschgruppe Eversberg und dem Rettungsdienst war auch das Deutsche Rote Kreuz vor Ort. Es war mit einer Drohne mit Wärmebildkamera unterwegs und unterstützte so die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr. Die war nicht nur mit der Brandherdsuche beschäftigt, sondern lüftete auch schon das Gebäude.
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Das Haus war nach dem Brand nicht mehr bewohnbar, erklärte die Leitstelle nach dem Einsatz, die Bewohner kamen bei Freunden und Familie unter. Die gesamte Rückseite des Hauses wurde dabei schwer beschädigt: Der Holzanbau wurde bei dem Feuer komplett zerstört, mehrere Fensterscheiben waren geplatzt. Man geht derzeit von einem Schaden in Höhe von mehreren einhunderttausend Euro aus. Menschen wurden aber nicht verletzt.
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Am Montag nach dem Brand begannen die Brandermittler der Kreispolizeibehörde mit den Ermittlungen: Sie untersuchen Brandspuren und vernehmen Zeugen, um die Brandursache zu verifizieren. Dazu, ob schon jemand im Zentrum der Ermittlungen steht und welcher Tatvorwurf im Raum steht, machte die Polizeipressestelle keine Angaben.
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