Meschede. QR-Codes kennt jeder von Speisekarten, vor allem aus der Corona-Zeit. Jetzt sind sie auch auf Wahlplakaten. Viel Erfolg während der Fahrt!

Meine Beziehung zu QR-Codes ist eine gespaltene. Einerseits finde ich es super praktisch, das Handy zu zücken, die Kamera einzuschalten, draufzuhalten und dann die gewünschten Informationen oder Seiten aufzurufen. Ich nutze das wirklich sehr gern, um die Werte des Stromzählers zu übermitteln oder der Hochsauerlandwasser den Verbrauch mitzuteilen.

Oliver Eickhoff fragt sich, wie fahren und scannen funktioniert - und probiert es lieber nicht aus.
Oliver Eickhoff fragt sich, wie fahren und scannen funktioniert - und probiert es lieber nicht aus. © hagen | WP Hagen

Nahezu überall waren QR-Codes in der Corona-Zeit. Es herrscht ja der verbreitete Irrglaube, dass man nichts mehr anfassen dürfe und das Virus auch durch eine Schmierinfektion weitergetragen werden könne. Also gab es in Restaurants keine Speisekarten mehr. Scannen, lesen, bestellen, essen - vorher Maske runterziehen nicht vergessen. Nicht, dass ich laminierte, gefühlt glitschige Speisekarten vermissen würde. Aber eine echte, saubere gedruckte hat mehr Würde als ein QR-Code.

QR-Codes auch in der Politik

Kommen wir zur Politik: Es ist schon nicht einfach, eine einprägsame Forderung oder Aussage auf ein Wahlplakat zu drucken, sodass es alle im Vorbeigehen wahrnehmen und verstehen. Da ist es naheliegend, mal einen QR-Code auszuprobieren, wie es Dirk Wiese gerade von der SPD im Hochsauerlandkreis versucht. Motto: Wer mehr wissen will, bitte hier scannen.

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Das mag bei Fußgängern funktionieren, auch wenn es vermutlich interessant aussieht, wenn sie lange Arme in Richtung einer Laterne recken, wo das Plakat oben hängt. An Hauptstraßen wie in Meschede ist es dagegen so eine Sache. Wer es schafft, während der Fahrt den QR-Code abzurufen, bekommt meinen Respekt, möglicherweise ein paar Punkte in Flensburg oder hat einen unglaublichen Beifahrer.

Sagen Sie Bescheid, wenn Sie es geschafft haben!

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