Meschede. Großbrand in einem Ferienhaus am Hennesee bei Meschede. Ein Mann gilt dabei als Verdächtiger. Der Polizei gelang die Festnahme.

Die Kreisleitstelle in Meschede-Enste hat am Mittwoch, 22. Januar, in der Mittagszeit Alarm für die Feuerwehren und den Rettungsdienst ausgelöst. Der Einsatzort war seit 12.20 Uhr das Ferienhausgebiet in Mielinghausen am Hennesee. Am Ende wurde daraus mehr als ein Feuerwehr-Einsatz: Ein Verdächtiger geriet ins Visier der Polizei. Inzwischen gibt es neue Entwicklungen in dem Fall.

Gebrannt hatte es an einem der Ferienhäuser an der Straße Ober der Hasselt. Dabei sollten, so die Befürchtung, möglicherweise auch Menschen in Gefahr sein. Die Polizei prüfte, ob auch angrenzende Häuser evakuiert werden müssen. Die Polizei bat darum, die Rettungswege in dem Bereich freizuhalten und sich von dem Feriengebiet fernzuhalten.

Seltsame Umstände

Der Brand war schnell unter Kontrolle. Dabei sind die Umstände des Brandes seltsam: Denn gebrannt hatte es nicht etwa im Dachstuhl, sondern nur auf dem Dach des Ferienhauses - wie das entstehen konnte, ist offen. Möglicherweise könnte eine brennbare Flüssigkeit verschüttet worden sein. Strom und Gas waren, ein übliches Vorgehen, sicherheitshalber abgeschaltet worden. Das Haus selbst und sein Umfeld machen einen verwahrlosten Eindruck. Die Feuerwehr öffnete für die Polizei die Tür: Im Inneren des Gebäudes wurde niemand angetroffen.

Die Feuerwehr beendete gegen 13.40 Uhr ihren Einsatz. Neben dem Löschzug Meschede waren die Löschgruppen Remblinghausen, Eversberg und Calle-Wallen alarmiert worden, außerdem die Einheit für Information und Kommunikation, dazu der Rettungsdienst und das DRK. Ungefähr 60 Feuerwehrleute waren vor Ort, Einsatzleiter war Robert Hillebrand vom Löschzug Meschede. Die Polizei war mit einem Großaufgebot an Kräften in Mielinghausen.