Schmallenberg. Die Gerüchteküche brodelt: Wurde ein AfD-Stadtverband Schmallenberg gegründet? Kreissprecher Otto Strauß über Gründung, Kommunalwahl und mehr.
Bisher gibt es im Hochsauerlandkreis nur einen Kreisverband der Alternative für Deutschland (AfD), aber keine Orts- oder Stadtverbände. Doch ausgerechnet beim Weißwurstfrühstück von CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder in Brilon am vergangenen Wochenende werden Gerüchte laut: In Schmallenberg soll sich ein AfD-Stadtverband gegründet haben - der erste im HSK.
Stimmen die Gerüchte eines Stadtverbands?
„Nein, das ist nicht richtig“, sagt Otto Strauß, Kreissprecher der AfD im HSK. Einen Stadtverband gebe es noch nicht - bisher. „Aber wir haben jetzt einen Stammtisch in Schmallenberg.“ In welchem Lokal sich dieser trifft oder auch an welchem Tag, das will Otto Strauß nicht verraten: Man wolle sich dort in Ruhe treffen und austauschen, mit Partei-Mitgliedern und Interessierten. Deswegen wolle man nicht publik machen, wo man sich treffe, um nicht von Menschen überrannt zu werden, die sich eigentlich gar nicht für die Partei interessieren.
„Wir wollen das in Ruhe aufbauen“, erklärt Otto Strauß - bevor man den Stammtisch veröffentlicht oder einen Stadtverband gründet. Eine Gründung sei dabei auf gar keinen Fall ausgeschlossen: „Das ist bei Parteien am Ende immer das Ziel.“ Dafür müsste es in Schmallenberg nur genügend Menschen geben, die sich für die AfD engagieren wollen.
Das sind die Pläne für die Kommunalwahl in Schmallenberg
Ähnlich sieht Otto Strauß das auch mit Blick auf die Kommunalwahl: „Bisher gibt es keine konkreten Pläne für Schmallenberg - aber ich möchte auch nichts ausschließen.“ Ohne Stadtverband fehlen aktuell die Personen, die sich für die AfD zur Wahl stellen können. Aber sollten sich Interessierte finden, sei eine Aufstellung keineswegs ausgeschlossen.
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AfD-Mitglieder könnten sich in ihrem Wahlkreis als Einzelbewerber aufstellen lassen, dafür müssten sie eine Mindestmenge an Unterschriften sammeln - und könnten dann, wenn sie den Wahlkreis gewinnen würden, als Einzelkandidaten in den Rat einziehen. „Über die Reserveliste geht das in dem Fall nicht“, erklärt Martin Reuther, HSK-Pressesprecher. Ein einzelner Kandidat hätte zwar keinen Fraktionsstatus - eine Fraktion muss aus mindestens zwei Mitgliedern bestehen -, aber ein volles Stimmrecht.
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