Meschede. Eltern durften selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder wieder zum Unterricht schickten. So lief es beispielsweise am Gymnasium der Benediktiner.
Der Schulunterricht hat am Freitagmorgen rund um Meschede wie geplant stattgefunden. Die RLG nahm ihren Dienst wieder auf und auch Knipschild Reisen informieren am Morgen, dass die Schulbusse regulär fahren. Zu Ausfällen kam es bei der Deutschen Bahn, außerdem sorgten Straßensperrungen für Beeinträchtigungen bei der Anfahrt zu den Schulen. Eltern konnten auf Grundlage des Unwettererlasses des NRW-Schulministeriums entscheiden, ob der Schulweg zumutbar war oder nicht.
Am Gymnasium der Benediktiner blieben beispielsweise einige Schüler aus dem Raum Eslohe zu Hause, weil die B55 am Hennesee noch dicht war. Aber auch Schüler aus dem Raum Bestwig kamen nicht, weil die Züge nicht fuhren. „Etliche Schülerinnen und Scvhüler kamen auch mit Verspätung in der Schule an“, berichtet Joachim Deckers. Gut 100 Kinder und Jugendliche fehlten komplett - entschuldigt aus wetterbedingten Gründen.
Kurzfristige Entscheidung
Die Witterungsverhältnisse hatten am Donnerstag dazu geführt, dass der Unterricht an allen Schulen nach der 6. Stunde beendet wurde. Diese Entscheidung wurde kurzfristig getroffen, da sich die Lage auf den Straßen gerade gegen Mittag massiv verschlechterte und Busse und Bahnen den Betrieb einstellten. Schülertransporte seien zu diesem Zeitpunkt nicht mehr verantwortbar gewesen, hieß es.
Das Gymnasium der Benediktiner erfuhr beispielsweise erst fünf Minuten vor Ende der 6. Stunde hiervon. Deshalb „konnten wir leider auch nur sehr kurzfristig informieren“, so Schulleiter Joachim Deckers am Donnerstagabend. Für alle gab es das Angebot, bis 16 Uhr in der Betreuung zu bleiben. „Das wurde vereinzelt angenommen.“
Rückblick: Am 19. Januar 2024 hatte es im HSK zuletzt schneefrei gegeben. Damals setzte der Schneefall jedoch erst viel später ein. „Übervorsichtig“ nannten es Kritiker damals. Damals hatte die Bezirksregierung Arnsberg am Vortag eine Information an die Schulen weitergegeben. Die Entscheidung traf jedoch jede Schule selbst. Diesmal hatte es keine Mail aus Arnsberg gegeben. Der Auslöser war das Stopp-Signal der Busbetriebe.
Entscheidungshoheit
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„Schlecht finden wir es nicht, wenn wir in diesen Situationen selbst vor Ort entscheiden können“, sagt Joachim Deckers. Er stimmte sich dabei eng mit Claudia Bertels, Schulleiterin des Städtischen Gymnasiums, ab.
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