Eslohe. Die Gemeindeverwaltung Eslohe geht nach zahlreichen Beschwerden gegen das Verhalten junger Microcar-Fahrer vor. Was im schlimmsten Fall droht.

Die Gemeinde Eslohe reagiert nach zahlreichen Beschwerden von Anwohnern und Autofahrern auf die wilde Parkerei in der Kupferstraße. Für zunehmende Probleme sorgen dort laut Gemeindeverwaltung inzwischen insbesondere auch die Microcars, mit denen einige Schülerinnen und Schüler inzwischen zur Schule fahren. „Bei einem Ortstermin des Ordnungsamtes haben sich die dargelegten Beschwerden bestätigt“, sagt Bürgermeister Stephan Kersting. Vornehmlich durch abgestellte Microcars werde eine durchgehende Befahrbarkeit oftmals nicht nur erschwert, sondern teilweise sogar verhindert. Und damit soll nun Schluss sein.

Kupferstraße Eslohe
Die Kupferstraße Eslohe. Nicht immer und überall ist sie so frei von parkenden Autos. © Funke Medien NRW | Gudrun Schulte

Durch das Einschlagen von silberfarbenen Markierungsnägeln werden nun Parkflächen ausgewiesen. Farbige Markierungen seien aufgrund des Kopfsteinpflasters zum einen nicht realisierbar. „Zum andere halte ich die Lösung mit den Markierungsnägeln auch für deutlich eleganter“, so Kersting. In Abstimmung mit der Polizei und der Straßenverkehrsbehörde sei als Grundlage ein Markierungsplan aufgestellt worden.

Verkehrsberuhigter Bereich

Bei der Kupferstraße handelt es sich um einen verkehrsberuhigten Bereich. Neben der sich daraus ergebenden Geschwindigkeitsbegrenzung ist es in solchen Bereichen laut Straßenverkehrsordnung lediglich erlaubt, innerhalb gekennzeichneter Flächen zu parken.

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Darauf wird die Gemeinde in Flyern hinweisen, die unter anderem auch im Schulzentrum verteilt werden. Im schlimmsten Fall werde man am Ende des Tages wohl auch um das Verteilen von Knöllchen nicht umher kommen, sagt Kersting. Das Verwarngeld beläuft sich in diesem Fall gemäß Bußgeldkatalog auf mindestens 10 Euro. Geht der Parkverstoß mit einer Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer einher oder dauert länger als drei Stunden an, kann sich die Geldbuße auf bis zu 30 Euro erhöhen.

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