Föckinghausen. Einzigartige Deko im Waldhaus Föckinghausen: Über 100 Nussknacker und Schmuck zieren das Haus. Dahinter steckt eine kuriose Geschichte.

An diesem Ort muss einfach Weihnachtsstimmung aufkommen: Das Waldhaus Föckinghausen lässt viele seiner Gäste oft mit einem Staunen zurück. Der Grund dafür ist die aufwendige Weihnachtsdekoration, die im Haus aufgestellt ist und die Gäste und Mitarbeiter in Feiertagslaune versetzt.

Deko Waldhaus Föckinghausen
Ein Blick in das Walshaus Föckinghausen: Ein großer Kranz hängt am Türrahmen, mehrere kleine Dekoartikel sorgen für Weihnachtsstimmung. © WP | Katleen Diekgraefe

Üppige Weihnachtsdeko im Waldhaus Föckinghausen

„Die Jahreszeiten werden bei uns im Haus festgehalten, ganz besonders Weihnachten“, erzählt Ute Knippschild. Sie führt das Waldhaus gemeinsam mit ihrem Mann Antonius Knippschild und übernimmt viele Dekorationsarbeiten selbst. Üppiges Tannengrün, Christbaumkugeln und vor allem Nussknacker sind im ganzen Haus verteilt - mehr als 100 Stück, um genau zu sein. Und dahinter steckt eine lustige Geschichte. 

Deko Waldhaus Föckinghausen
Ein Blick auf die kleinen Nussknacker: Überall verteilt stehen die Figuren. © WP | Katleen Diekgraefe

Die Familie hat die Nussknacker nämlich nicht gekauft, sondern von einem Stammgast geschenkt bekommen. Er habe die Figuren gesammelt, wie Ute Knippschild weiß. 500 Stück habe er zu Hause gehabt. „Er hat zu uns gesagt, er hätte ganz viele Nussknacker und ob wir uns nicht mal 100 Stück zum Dekorieren ausleihen wollen“, erinnert sich Antonius Knippschild. Das Angebot nahm das Ehepaar natürlich gerne an, und so zierten die Figuren kurze Zeit später das Hotel. Seitdem schmücken die Nussknacker jedes Jahr zur Weihnachtszeit das Waldhaus. „Auch unsere Kundschaft redet darüber, weil es so viele sind“, weiß Ute Knippschild.

Deko Waldhaus Föckinghausen
Die großen Nussknacker zieren die Fensterbänke im Haus. © WP | Katleen Diekgraefe

„Die Zeit ging ins Land und der Gast wurde immer älter“, erzählt Antonius Knippschild weiter. „Bevor ihm was passiere, wollte er einen Vertrag aufsetzen.“ In dem Vertrag stand geschrieben, dass die Nussknacker der Familie überlassen werden. „Er kam mit einem schreibmaschinengeschriebenen Papier samt Durchschlag, das wir unterschreiben mussten“, sagt Ute Knippschild und schmunzelt bei der Erinnerung. So sei die Nachfolge geklärt. „Noch heute kommen Verwandte und Angehörige in der Weihnachtszeit vorbei und schauen sich die Nussknacker an“, sagt Antonius Knippschild. 

Waldhaus Föckinghausen
Antonius und Ute Knippschild vom Waldhaus Föckinghausen. Sie betreiben den Betrieb in der sechsten Generation. © WP | Katleen Diekgraefe

Weihnachtsdeko ist eine lange Tradition im Haus

Neben den Nussknackern sind die verschiedenen Zimmer im Hotel auch immer stimmig nach Farben dekoriert: eines in Rot, eines in Grün, eines in Gold, dazu komme das Tannengrün. „Wir haben Rollcontainer voll mit Deko“, sagt Antonius Knippschild. Alles schön verpackt und nach Farben sortiert, damit die Familie im nächsten Jahr alles wiederfindet.

Deko Waldhaus Föckinghausen
Die verschiedenen Räume sind stimmig nach Farben dekoriert. © WP | Katleen Diekgraefe

Dabei macht Ute Knippschild die ganze Arbeit natürlich nicht allein: „Meine Mutter wickelt mir immer noch die Kränze - mit 82 Jahren“, sagt die 53-Jährige. Die Mitarbeiter helfen ihr auch. „Wir sind ein super eingespieltes Team. Es ist alles top sortiert.“

Das Dekorieren macht Ute Knippschild Spaß: „Ich habe so viele Quadratmeter, hier kann ich mich richtig austoben“, sagt sie. Die Kunden besuchen das Waldhaus vor allem in der Weihnachtszeit sehr gerne. Im Haus herrscht eine gemütliche, heimelige Atmosphäre. „Wenn die Kerzen noch leuchten und es draußen gezuckert ist, das ist ein Traum“, freut sich die 53-Jährige.

Deko Waldhaus Föckinghausen
Auch weiße, schlichte Deko findet sich in dem Waldhaus. © WP | Katleen Diekgraefe

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Das Dekorieren sei schon eine lange Tradition im Waldhaus, auch bevor die Nussknacker in den Besitz der Familie kamen, haben die Knippschilds das Haus zu Weihnachten festlich geschmückt. „Meine Schwägerinnen hatten schon immer ein Händchen dafür“, sagt Ute Knippschild. Heute führt sie die Tradition fort.

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