Meschede. Das Mescheder Stadtmarketing verzichtet erneut auf einen Weihnachtsmarkt, bietet aber Alternativen an. Doch das gefällt nicht allen.
Schmallenberg hat einen, Wallen sowieso und auch Ramsbeck stellt einen Weihnachtsmarkt auf die Beine. Nur in Meschede wird es auch in diesem Jahr keinen traditionellen Advents- oder Weihnachtsmarkt mit Buden in der Innenstadt geben. Daran gibt es deutliche Kritik.
Das Angebot in der Kernstadt
Zur Einstimmung auf den Advent kann man am ersten Adventswochenende, 30. November und 1. Dezember, den Klostermarkt der Abtei Königsmünster in Meschede besuchen oder am Freitag und Samstag vor dem dritten Advent, 14. und 15. Dezember, frisch geschlagene Weihnachtsbäume und kulinarische Leckereien bei den Pfadfindern auf dem Von-Stephan-Platz kaufen.
After-Work-Glühwein an den Freitagen im Advent
Vor dem Postkeller, vor Herz über Kopf, vor Kotthoffs Theo und Schröjahrs können Besucher außerdem an den Freitagen im Advent ab 18 Uhr einen After-Work-Glühwein trinken. Es werden auch Adventssingen, Flashwichteln und Plätzchenbacken, dazu Bastelaktion und Plätzchen verzieren angeboten. Attraktive Buden für einen klassischen Weihnachtsmarkt in der Innenstadt fehlen.
„Wir wären auch in diesem Jahr wieder dabeigewesen. Aber mich hat niemand angesprochen.“
Kritik
Schade findet das Axel Funke, Geschäftsführer der Fokus Development. Die Gesellschaft ist Inhaberin des Henne-Ruhr-Marktes. „Zuletzt hatten wir gemeinsam mit der Bäckerei Franzes und der Sparkasse einen Großteil der Kosten gestemmt und wären auch in diesem Jahr wieder dabei gewesen. Aber mich hat niemand angesprochen.“
Für ihn gehört ein solcher Markt mit Buden und Glühweinstand einfach in die Adventszeit. Er verbindet das Bedauern aber auch mit deutlicher Kritik am Stadtmarketing. „Ich hätte mir schon gewünscht, dass man dort so etwas auf die Beine stellt.“ Zu Not könne man ein solches Angebot ja auch extern vergeben.
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Werbegemeinschaft begrüßt das Angebot
Petra Streich, Innenstadtbeauftragte der Werbegemeinschaft, sieht es nicht so negativ. Sie verweist auf den Weihnachtsmarkt der Pfadfinder. „Der ist schon recht groß und auch sehr gemütlich“, betont sie. Und auch die Buden vor den Gastronomen sieht sie als gutes Angebot. „Man kann sich dort sehr schön mit Freunden treffen oder von Glühweinstand zu Glühweinstand tingeln.“
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Das sagt das Stadtmarketing
Das Stadtmarketing nimmt auch auf Nachfrage keine Stellung zur konkreten Kritik. Angelika Beuter-Sielemann, Pressesprecherin der Stadt, verweist auf die Wintermomente und erklärt: In den Stadtteilen sowie in der Kernstadt gebe es viele gut laufende Märkte. „Somit gibt es jedes Wochenende in Meschede ein vielfältiges Adventsangebot, das gut angenommen wird.“ Das Stadtmarketing greife die Aktionen in der Innenstadt auf und ergänze sie mit Angeboten für Familien und Kunden, um die Einkaufsstadt zu stärken.
Crowdfunding für die Weihnachtsbeleuchtung
Doch auch die Weihnachtsbeleuchtung ist aktuell noch nicht komplett. Zuletzt hatten Förderverein Innenstadt und Stadtmarketing erneut für Spenden und Sponsoring geworben. Axel Funke kannte auch diese Aktion aus Meschede noch nicht. Und er wundert sich. Das sei doch die wichtigste Aufgabe des Stadtmarketings, regelmäßig mit allen Akteuren und Meinungsführern in Kontakt zu stehen und auch solche Dinge zu benennen und zu bewerben.
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