Meschede. Im Stadtgebiet von Meschede fehlen ausreichend Möglichkeiten, in Hallen Sport zu treiben. Das soll sich in der Zukunft ändern.

Viele Sportler und Sportlerinnen, eine große Nachfrage für Sportangebote, aber begrenzte Möglichkeiten, um Sport zu treiben: Bislang fehlen für Sportler im westlichen Stadtgebiet von Meschede Kapazitäten im Hallensport. Jetzt zeichnen sich dafür aber neue Lösungen ab.

Gelder im Haushalt

Im Haushalt 2025/26 der Stadt Meschede werden nun Ausgaben für Planungskosten eingestellt, um das Problem langfristig zu lösen. Das Sportentwicklungskonzept der Stadt Meschede hatte bereits 2020 für Freienohl ein erhebliches Defizit erkannt: „Für den Standort Freienohl wird die Notwendigkeit eines Ausbaus der Hallenkapazitäten gesehen, hier vor allem für die Konrad-Adenauer-Schule und die St.-Nikolaus-Grundschule.“

Weil gleichzeitig Kapazitäten für den Vereinssport von TuRa Freienohl fehlten, sollte - so die Empfehlungen im Konzept - entweder der Neubau einer wettkampftauglichen Zweifeldhalle oder die Erweiterung der vorhandenen Halle hin zu einer Dreifeldsporthalle geprüft werden. Die Sporthalle in Freienohl war im Jahr 2005 abgebrannt und danach zwar wieder aufgebaut, aber nicht erweitert worden. 

Im Jahr 2005 ist die Sporthalle in Freienohl ausgebrannt.
Im Jahr 2005 ist die Sporthalle in Freienohl ausgebrannt. © Archiv

Freienohl: Neubau an bestehende Sporthalle

Jetzt gibt es konkrete Ideen, deren Umsetzung untersucht werden sollen. Bei der Stadtverwaltung in Meschede wird nun ein Anbau an die bestehende Halle in Freienohl geprüft. Die Idee, sagt Bürgermeister Christoph Weber, ist jetzt, an die Sporthalle nach vorne in Richtung der Straße Im Ohl anzubauen. Eine weitere Halle würde damit vor die bestehende Sporthalle gesetzt. Der Vorteil: Sowohl von der bestehenden als auch von der neuen Halle aus könnten die vorhandenen Umkleiden, Duschen und Toiletten genutzt werden.

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Freienohl mit den Sportanlagen Im Ohl. In der Straße soll das Sportangebot erweitert werden.
Freienohl mit den Sportanlagen Im Ohl. In der Straße soll das Sportangebot erweitert werden. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Service | Hans Blossey

Die neue Halle soll wettbewerbsfähig sein, es könnten auch Zuschauer Meisterschafts- oder Ligaspiele verfolgen. Damit würden zwei große Bereiche in den beiden Hallen zur Verfügung stehen. Auch der Schulsport wird dann hier stattfinden. Die bestehende Halle kann bereits heute geteilt werden, im neuen Hallenzentrum könnten damit zum Beispiel auch Bereiche für Reha-Sport von privaten Anbietern abgetrennt stattfinden. Weil durch einen Anbau mehr Hallenzeiten zur Verfügung stünden, müssten Kinder beispielsweise künftig nicht mehr zum Handballtraining nach Oeventrop gefahren werden.

Berge: Neubau von Multifunktionshalle

Auch an anderer Stelle im westlichen Stadtgebiet sollen neue Kapazitäten entstehen. Bürgermeister Weber schlägt den Bau einer Multifunktionshalle vor, die in Berge verwirklicht werden soll – angedacht ist sie für den Luziapark. Sie könnte damit von den Kindern der benachbarten Grundschule genutzt werden und würde – durch ihre multifunktionale Bauweise – der Schule auch als Aula zur Verfügung stehen. Eine Aula fehlt dort bislang. Gleichzeitig könnten neben dem Schulsport auch andere Sportangebote für Berge in dieser Halle umgesetzt werden.

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