Schmallenberg. In Schmallenberg soll ein neues Baugebiet entstehen, um dort ein Loch zu schließen. Warum das einigen Politikern zu schnell geht.

Es steht schon im Flächennutzungsplan, erst kürzlich wurden die dafür benötigten Flächen angekauft: In Schmallenberg soll in Kürze ein neues Baugebiet entstehen. Den Aufstellungsbeschluss will die Politik noch im Oktober fassen, dieser Entschluss wurde jetzt im Bezirksausschuss vorgestellt. Die Rede ist vom Bereich „Altes Feld III“ - ein Teil des Neubaugebiets oberhalb der Straße „An der Robbecke“ im Nord-Osten der Stadt.

In dem Bereich der Stadt hat es schon zwei Neubaugebiete in den vergangenen Jahren gegeben - der Bereich „Altes Feld II“ war in 2022 vertrieben worden. Der dritte Abschnitt soll jetzt, so Bürgermeister Burkhard König, das noch vorhandene Loch in dem Wohngebiet schließen und so die Stadtentwicklung in dem Bereich abrunden. Das Baugebiet ist dabei komplett im städtischen Besitz und werde auch durch die Stadt vertrieben.

Das Neubaugebiet Altes Feld wird um einen weiteren Bauabschnitt erweitert - das ist ein Foto aus 2022.
Das Neubaugebiet Altes Feld wird um einen weiteren Bauabschnitt erweitert - das ist ein Foto aus 2022. © FUNKE Foto Services | Hans Blossey

Welche Arten von Häusern dort entstehen, sei bisher noch unklar: Die Verwaltung habe zwar schon Planungsideen, wolle aber mit dem Rat und den Ausschüssen in die genaue Planung gehen. Denkbar wäre eine verdichtete Bebauung im unteren Bereich, zum Beispiel mit Mehrfamilienhäusern, und eine lockerere Bebauung im oberen Bereich. Dort könnten auch kleinere Grundstücke für kleinere Häuser umgesetzt werden, so König, nach dem Beispiel der Waldenburger Straße.

Baugebiet war eigentlich als mittelfristige Entwicklung geplant

Dietmar Weber (UWG) wundert sich jedoch: „Als wir die Grundstücke angekauft haben, hieß es, dass sie für eine mittelfristige Entwicklung geplant seien. Woher kommt jetzt diese Eile?“ Diese Eile sei geboten, um dem Wohnraummangel in der Schmallenberger Kernstadt entgegenzuwirken, so Bürgermeister König. „Wir wollen schnell mehr Wohnraum schaffen.“ Auch der soziale Wohnungsbau soll dabei nicht außer Acht gelassen werden.

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Wann die genaue Bauplanung abgeschlossen sein wird, ist bisher unklar; genauso wie die Anzahl und Größe der Baugrundstücke oder ab wann man diese erstehen kann.

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