Meschede. In diesen Tagen ist der Hackerangriff auf die Südwestfalen-IT ein Jahr her. So ist der Zustand im Kreishaus und Rathaus Meschede heute.
Am 30. Oktober 2023 wurde die Südwestfalen-IT das Ziel einer Cyberattacke. Viele Dienstleistungen des Hochsauerlandkreises und der Stadt Meschede waren für die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr zugänglich. Allmählich scheint alles wieder zu funktionieren. Doch wie sieht es fast ein Jahr später tatsächlich aus? Gibt es weiterhin Einschränkungen?
Keine merklichen Beschränkungen beim Kreis
Es gibt einige Verfahren im Hintergrund, die im Kreishaus immer noch nicht komplett wieder laufen. „Die Bürger merken dies jedoch nicht mehr“, erläutert Martin Reuther von der Pressestelle des Hochsauerlandkreises. So sei beispielsweise die Wartezeit auf einen freien Termin bei der Beantragung eines Führerscheins wieder wie gewöhnlich. Die Südwestfalen-IT habe das Ziel, alle Verfahren bis Jahresende wieder funktionsfähig zu machen.
Frist für kostenlose Ummeldungen
Nach dem Hackerangriff sind einige Fahrzeug-Zulassungen über die Nachbarkreise und -städte erfolgt. Laut einem Beschluss vom Dezember 2023 sind die Ummeldungen der Kennzeichen kostenfrei, die Gebühren für das Wunschkennzeichen müssen jedoch selbst bezahlt werden. Insgesamt gab es bisher 886 Umkennzeichnungen. Wer kostenlos sein HSK-Kennzeichen bekommen wolle, so Reuther, müsse die Ummeldung bis Ende April 2025 vornehmen.
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Stadt Meschede ohne Einschränkungen
Die Stadt Meschede gibt bekannt: „Alle Fachanwendungen können wieder genutzt werden.“ Als Letztes sei die Büchereisoftware und der Rechnungsworkflow wieder in Betrieb genommen worden. So gebe es zum Beispiel auch keine Verzögerungen bei der Ausstellung von Personalausweisen mehr. Die Gesamtkosten des Schadens ließen sich noch nicht endgültig beziffern, so die Stadt. Sie entstanden durch die notwendige Beschaffungen von Hard- und Software. Außerdem ergäben sich noch weitere Kosten durch Härtungsmaßnahmen der Systeme und gestiegene Sicherheitsanforderungen.
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