Meschede. Mit Video: Wenn Hubschrauber über Meschede kreisen, kann das mehrere Gründe haben. Ein Unternehmen ist besonders häufig in der Luft.

Ein ruhiger Freitagmorgen, 9.30 Uhr. Ein Hubschrauber nähert sich dem Mescheder Norden und fliegt tief über das Wohngebiet. Die meisten Anwohner kennen diesen Anblick: Netzbetreiber Westnetz kontrolliert das Leitungsnetz. Dennoch sorgen die unüberhörbaren Tiefflüge stets für Aufsehen.

Alle zwei Wochen

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Das Unternehmen fliegt zum einen alle 14 Tage zur Kontrolle die Gas-Hochdruckleitungen ab. „Westnetz verschafft sich damit in regelmäßigen Abständen einen Überblick über bauliche und sonstige Veränderungen im direkten Umfeld von Gas-Hochdruckleitungen“, erklärt eine Sprecherin.

Dieser Hubschrauber über dem Mescheder Norden fliegt sehr tief und wurde Mitte August aufgenommen.
Dieser Hubschrauber über dem Mescheder Norden fliegt sehr tief und wurde Mitte August aufgenommen. © WP | Privat

Gasleitungen im Blick

Eine Fremdfirma dokumentiert und fotografiert die Beobachtungen. Besonders wird dabei auf Tiefbauarbeiten an Baustellen oder unwissentlich über der Gasleitung bestehende Forstarbeiten geachtet. Westnetz nimmt dann Kontakt zu Bauherren oder Hausbesitzern auf und weist auf die Gasleitung in der Nähe hin. 

Gefahrenabwehr

Unregelmäßigkeiten und Schäden sollen so möglichst früh erkannt werden. Besteht eine Gefahr für die Gashochdruckleitungen kann schnell eingegriffen werden. Auch eine Landung zur Gefahrenabwehr sei jederzeit möglich.

Dieser Hubschrauber ist von Eversberg in Richtung Berlar unterwegs.
Dieser Hubschrauber ist von Eversberg in Richtung Berlar unterwegs. © WP | Ilka Trudewind

Ballons und Bäume

Westnetz fliegt auch die Hochspannungsfreileitungen ab. Ein Pilot manövriert die Netzmonteure entlang der Leitungen in einer Flughöhe von 20 bis 70 Metern. Kontrolliert werden Leiterseile, Masten und Isolatoren. Sie achten beispielsweise auf Bäume, die zu dicht an den Leitungen wachsen, Heliumballons, die in den Leitungen gelandet sind und Schäden, die von Blitzen oder Stürmen verursacht wurden.

Langsame Tiefflüge

Bei den langsamen Tiefflügen kommt es auch immer wieder zu Meldungen besorgter Bürger, die befürchten, dass sich der Hubschrauber in den Leitungen verfangen haben könnte.

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Drohnen im Einsatz

Die Stromleitungen werden einmal im Jahr abgeflogen. Immer häufiger kommen dabei auch Drohnen zum Einsatz. „Sie fliegen automatisiert Stromleitungen und -masten ab und erkennen Fehlerstellen, sie dokumentieren Baustellen aus luftiger Höhe und entfernen Fremdkörper aus Leitungen“, erklärt die Westnetz-Sprecherin.

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