Kreis Olpe. .

Ein Hubschrauber kontrolliert ab Anfang nächster Woche im Kreis Olpe die 110 000-Volt-Stromleitungen des RWE-Verteilnetzbetreibers Westnetz. In einer Höhe von 20 bis 40 Metern fliegt der Hubschrauber langsam über die Mastspitzen an den Leitungen vorbei, um mögliche Schäden zu dokumentieren. Der langsame Tiefflug könne bei den Bürgern den Eindruck erwecken, dass der Hubschrauber sich in den Leitungen verfangen hätte, betonte gestern ein Westnetz-Sprecher. Dieser Eindruck täusche allerdings.

Erfahrene Monteure

Alle zwei Jahre bringt Westnetz einen Hubschrauber für die große Inspektion seiner Leitungen zum regionalen Einsatz. Während bei den Kontrollen vom Boden aus nur ein Teil der möglichen Schäden entdeckt werden kann, bleibt den fliegenden Kontrolleuren auch die kleinste Unstimmigkeit nicht verborgen. Die erfahrenen Monteure an Bord entdecken sofort alle nur denkbaren Schäden an Isolatoren oder Freileitungen.

In erster Linie sind Blitzeinschläge die Ursachen. Die Schäden werden dokumentiert und an die Serviceteams weitergegeben, die sich um die Reparatur kümmern. Je nach Wetterlage startet der Helikopter am Montagmorgen auf dem Siegerlandflughafen. Um 8.30 Uhr ist er dann über dem Umspannwerk Alten-kleusheim und fliegt von dort die Leitungen ab.

Im RWE-Netzgebiet zwischen Sauerland und Rhein ist der Hubschrauber insgesamt eine Woche lang unterwegs. Genug Zeit für 2000 Kilometer Hochspannungsleitungen und 1300 Masten.